Sonntag, 15. September 2024

Imker dürfen keine Wespen-Nester entfernen

 Da es in letzter Zeit bei einigen Imkerkolleg*innen vermehrt zu Anfragen kam, ob sie nicht Wespen´-Nester entfernen könnten, hier ein paar Ausführungen dazu:

  • Wespen stehen unter Naturschutz. Das Fangen, Verletzen, Töten von Wespen sowie für die Beschädigung oder Zerstörung der Fortpflanzungs- oder Ruhestätten ist strafbar und kann mit einem Bußgeld geahndet werden.
  • Heftige Bewegungen und Anpusten (das Kohlendioxid im menschlichen Atem gilt als Alarmsignal) machen Wespen aggressiv.
  • Wespen können bestimmte Gerüche nicht leiden: Natürliche ätherische Öle in einer Duftlampe können helfen, die neugierigen Summsen fernzuhalten. Am besten eigenen sich dazu Pfefferminze und Lavendel. Aber auch Zitronenmelisse im Blumentopf auf dem Gartentisch soll helfen.
  • Hat es Sie dann doch erwischt: scheiden Sie eine Zwiebel auf und drücken Sie die Schnittstelle auf den Stich. Das kühlt und die ätherischen Öle der Zwiebel lindern Schmerz und Schwellung.
  • Nach den ersten Frostnächten im Herbst gehen die Wespen ein. Sie können dann gefahrlos die Wespen-Nester entfernen.

Donnerstag, 20. Juni 2024

Weshalb deutscher Honig teuer ist – und Sie zugreifen sollten

 Deutschland produziert jährlich 33.760 Tonnen Honig, importiert aber zusätzlich 64.430 Tonnen aus Ländern wie der Ukraine, Argentinien und Mexiko, um den Bedarf zu decken. Müsste weniger Honig importiert werden, wenn es mehr deutsche Imker gäbe? Oder würden sich hierdurch noch mehr Probleme ergeben?
Verhindert ein Anstieg an Imkern in Deutschland den Honigimport? Seit mehreren Monaten bleiben zahlreiche deutsche Imker auf ihren Erträgen sitzen. Viele Großabnehmer bevorzugen inzwischen den ausländischen Honig, da dieser wesentlich günstiger auf dem Markt angeboten wird.

"Die Imkereien in Deutschland mussten ihre  Iationsbedingten höheren Kosten (vor allem Energiekosten) über höhere Honigpreise an die Kunden weitergeben", erklärt der Deutsche Imkerbund e. V.  Der dadurch hohe Preis für Deutschen Bienenhonig könnte zu einer Kaufzurückhaltung der Endverbraucher führen und demnach auch zu Absatzproblemen, mutmaßt der Verbund. Das Problem, das mit dem Honigimport einhergeht, hat also nichts damit zu tun, dass es zu wenig deutsche Imker gibt

Zumal es inzwischen viele Freizeitimker in Deutschland gibt, die sich mit ihren eigenen Bienenstöcken ihren eigenen Bedarf und den ihrer Verwandten und Freunde decken. Dieser Faktor ist zwar klein, jedoch nicht zu unterschätzen.

Mehr Bienen = mehr Honig?

Auch die Erhöhung der Zahl der Bienenvölker, die deutschen Honig herstellen, würde nicht zu sinkenden Preisen für Deutschen Honig oder eine Importreduktion von Honig führen. Denn der Kilopreis für Deutschen Honig ist meist so kalkuliert, dass er die Arbeits- und Materialkosten deckt. Bei einem niedrigeren Kilopreis würde sich der Aufwand nicht mehr lohnen, erklären viele Berufsimker. Darüber hinaus würden die zahlreichen Bienenvölker miteinander konkurrieren – und der ohnehin schon schwierige Kampf um das Nahrungsangebot mit anderen Insekten würde sich verschärfen. Mehr Bienenvölker würden den Großhandelspreis für Honig also nicht senken, sondern das Insektensterben beschleunigen. Apropos Nahrungsangebot. Auch aufgrund der Klimakrise und jahrelangen, bienen- und insektenunfreundlichen Gärtnerns haben Insekten zu wenig Nahrung: Hierzulande gibt es immer weniger Pflanzen, die ausreichend Nektar tragen. Dazu zählen beispielsweise Geranien, Lebensbäume oder gefüllte Dahlien. Und neue, klimaresistente, invasive Pflanzen sind ebenfalls eher nektararm. Verbraucher sollten handeln Verbraucher sollten sich bewusst sein, dass es bei Ihrem Honigkonsum nicht nur um den Honig als Endprodukt geht. "Um aus Nektar Honig produzieren zu können, müssen die Honigbienen zunächst Nektar von den Blüten sammeln und eintragen. Bei diesem Sammeln von Nektar, sowie auch von Pollen, bestäuben die Bienen die jeweiligen Blüten.

Ergebnis der Bestäubung sind Samen und Früchte. Diese Bestäubungsleistung der Honigbienen ist volkswirtschaftlich noch viel höher zu bewerten als die Honigproduktion", mahnt der Deutsche Imkerbund. Denn im Gegensatz zu Honig könne man diese nicht importieren

Wenn Verbraucher etwas Gutes tun wollen, appelliert der Verbund, sollten sie bewusst regionalen Honig kaufen, um die Qualität zu sichern und die lokale Imkerei zu unterstützen. So können sie einen Beitrag zur Erhaltung der Artenvielfalt und zur Sicherstellung eines authentischen Produktes leisten. Auch ist das Pflanzen von bienenfreundlichen Blumen ein guter Beitrag, um zumindest das Insektensterben zu verlangsamen und die Artenvielfalt zu schützen.

(c) T-online.de

Montag, 15. Januar 2024

Gehörnte Mauerbiene

 

Starter-Population S, Gehörnte Mauerbiene, 100 Kokons




Kleine Starterpopulation für Streuobstwiesen, kleine Obst-Anlagen mit früh blühenden Sorten und als sehr früh im Jahr und auch bei Kälte fliegende Bestäuber-Ergänzung, wenn sonst ausreichend Honigbienen vorhanden sind.

Beim Einsatz in Erdbeertunneln ist auf eine geschickte Anlage der Nistplätze zu achten. Diese sollten unmittelbar vor den Stirnseiten angebracht werden.


Preis 100,00 €

Rote Mauerbiene, 100 Kokons

 

Beschreibung

100 Kokons der Roten Mauerbiene



(Osmia bicornis)


Rote Mauerbiene:
Flugzeit: etwa ab April; fliegt bereits ab ca. 8-10°C
Einsatz als Bestäuber: idealer Bestäuber von Kernobst (Apfel, Birne, Quitte), aber auch für Stachel- und Johannisbeere, spätes Steinobst, Erdbeeren und ganzjährig für Saatgutproduktion (auch in Gewächshäusern)


Wildbienen als perfekte, zuverlässige Bestäuber im Obst- und Gemüsebau. Der Verkauf von Mauerbienen dient der Nutzung von Mauerbienen als Bestäuber für Obst- und Gemüsekulturen. Der Verkauf ist nicht als Artenschutzmassnahme gedacht, sowohl die Rote als auch die Gehörnte Mauerbiene sind häufige, heimische Arten und bedürfen keiner speziellen Schutzmassnahmen.

In Deutschland lassen sich die Gehörnte Mauerbiene (Osmia cornuta) und die Rote Mauerbiene (Osmia bicornis, früher O. rufa) sehr leicht halten, vermehren und als verlässliche Bestäuber verschiedenster Kulturpflanzen einsetzen. Beide Arten sind in Deutschland heimisch und weit verbreitet. Sie sind vor allem in Siedlungsbereichen anzutreffen und gelten als Kulturfolger. Wenn Sie Ihre eigene Mauerbienenzucht starten möchten, können Sie entweder Nisthilfen aufhängen und auf die natürliche Besiedlung warten (empfohlen), oder eine Start-Kultur bestellen. Versendet werden die Mauerbienen in ihren natürlichen Kokons, in denen sie überwintern. Sie sollten die zugeschickte Schlupfbox mit den Kokons nach dem Erhalt entweder gleich an den gewünschten Schlupfort bringen (kühl, trocken, schattig) oder im Kühlschrank überwintern. Für die Rote Mauerbiene sind normale Kühlschranktemperaturen geeignet, für die Überwinterung der Gehörnten Mauerbiene sollten diese nicht über 4°C kommen. Im Frühjahr schlüpfen die Bienen in ihrem natürlichen Schlupfzeitraum bzw. wenige Tage nach der Entnahme aus dem Kühlschrank.


Gehörnte Mauerbiene: Flugzeit: etwa ab März, fliegt bereits ab ca. 5°C. Einsatz als Bestäuber: durch ihre besonders frühe Flugzeit der ideale Bestäuber vor allem von Steinobst (Süß- und Sauerkirsch, Aprikose und Pflaume), aber auch von Kernobst, Stachel- und Johannisbeere

Rote Mauerbiene: Flugzeit: etwa ab April; fliegt bereits ab ca. 8-10°C. Einsatz als Bestäuber: idealer Bestäuber von Kernobst (Apfel, Birne, Quitte), aber auch für Stachel- und Johannisbeere, spätes Steinobst, Erdbeeren und ganzjährig für Saatgutproduktion (auch in Gewächshäusern)


Wildbienen gehören in Deutschland nach § 42 Abs. 2 BArtSchV zu den besonders geschützten Tierarten.

Bitte beachten Sie aber, dass nach Bundesartenschutzgesetz §40 das Ausbringen von Tieren in der freien Natur einer Genehmigung durch die zuständige Naturschutzbehörde bedarf.


Preis 85,00€



Hummeln kaufen

 Hummelvolk klein für Hobbygärtner


Im Hobby- und Liebhabergarten sind Hummeln beliebte Bewohner und Nützlinge. Noch vor den Bienen sind die Hummeln unterwegs: ab +9° C fliegen die Hummeln aus und scheuen auch Regenwetter nicht.

Sie können für die Bestäubung von allen Arten von Gartenfrüchten eingesetzt werden. Auch der Blumengarten ist ein willkommenes Umfeld für die Tiere.

Hummeln überwintern nicht. Die Arbeitstiere sterben im Herbst. Die bis dahin geborenen Königinnen verlassen die Hummelbox und suchen sich passende Erdlöcher zum Überwintern. Im folgenden Frühjahr gründen die Königinnen einen neuen Staat und sorgen so für den Fortbestand.

Hummeln können bis Anfang August im Garten eingesetzt werden.




Preis 100,00 €


Anfrage an imkerei.stefan.boehm@web.de


Schock nach DNA-Test: 80 % beprobter Honige gefälscht!

 http://www.honigretten.de