Montag, 7. Juni 2021

Schwarze Schönheit mit einer Vorliebe für Holz


Blaue Holzbiene (Xylocopa violacea)

Die Blaue Holzbiene ist die größte heimische Wildbienenart. Wegen ihrer Größe wird sie häufig für eine Hummel gehalten. Die Holzbiene brummt laut, ist aber sehr friedfertig. Besonders auffällig sind die blauschimmernden Flügel und der metallisch-schwarz glänzende Panzer.


  • Dieses noch frische Tier zeigt schön die metallblaue schimmernde Farbe der Flügel. - Foto: Klaus Schmidt

  • Allein unterwegs: Die Blaue Holzbiene gehört zu den Solitärbienen. 

  • Sie erreichen eine stattliche Größe von knapp drei Zentimetern - Foto: Helge May

  • In milden Wintern sind Holzbienen schon früh unterwegs. Hier im Februar an Schneeheide. - Foto: Helge May

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Die Holzbiene hat ihren Namen von ihrer Angewohnheit, kleine Höhlen in morsches Holz zu bohren, in der sie ihre Brut aufzieht. Ihre Kauwerkzeuge sind so kräftig, dass sie dabei richtiges Sägemehl produziert.


Merkmale der Blauen Holzbiene

Holzbienen erreichen eine Körperlänge von bis 28 Millimetern. Sie sind anhand ihres hummelartigen Körpers und der meist schwarzen Behaarung sowie den schwärzlichen, violett irisierenden Flügeln gut von anderen Bienen zu unterscheiden. Wie alle Holzbienen-Arten, die vor allem vermehrt in Südeuropa vorkommen, weist auch die Blaue Holzbiene auf Brust und am Hinterleib gelbe Haare auf.


Lebensweise und Vorkommen

Die Blaue Holzbiene ist seit geraumer Zeit auch in unseren Breiten zu finden. Als größte Wildbiene ist sie kaum zu übersehen und auch gut zu bestimmen. Bei der Insektensommer-Aktion des NABU wurde sie 2019 mehr als dreimal so oft beobachtet wie im Vorjahr. Das heißt, dass die Holzbienen wahrscheinlich bereits ein ordentliches Vorjahr hatten und dass sie gut durch den Winter gekommen sind.

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