Sonntag, 25. Dezember 2016

Frohes Fest!!!

Hallo

Die Imkerei Böhm wünscht ihnen ein frohes Fest und ein guten Rutsch ins neue Jahr 2017.

Im Neuen Jahr gibt es auch ein paar neue Angebote z.b. Cilli mit Honig oder so genannter Winterhonig( Ingwer mit Honig).


schau bis nächstes Jahr


Sonntag, 11. Dezember 2016

Weihnachtsmarkt in Badenhausen(Reiffeisenmarkt)

So es ist geschafft der 1 Weihnachtsmarkt für dieses Jahr ist geschafft. Mit tatkräftiger mithilfe von meinem Sohn.


Wir hatten eine breite Palette an Honigen und Bienenerzeugnissen wie z.b. Kerzen, Meet.



Der Markt war gut besucht und ab nächste Woche wird im Markt user Honig zu kaufen sein.


Blütenpollen

Wie gewinnt der Imker Blütenpollen, Bienenpollen?
 
Blütenpollen sorgen für die Bestäubung von Blütenpflanzen und sorgen so für den Erhalt/die Vermehrung von Pflanzen sowie einen gesicherten Ernteertrag.
Die Bestäubung, also das Übertragen von Bienenpollen, wird entweder direkt, in den meisten Fällen jedoch indirekt durchgeführt. Bei der direkten Bestäubung fällt Bienenpollen auf die Narbe dergleichen Blüte, bei der indirekten Bestäubung hingegen wird Blütenpollen durch Bienen (oder andere Insekten) bzw. Wind auf die Narben anderweitiger Blüten übertragen.
Aber wie erhält eine Imkerei die Bienenpollen? Die Bienen sammeln den Pollen und streifen ihn an den vom Imker angebrachten Einfluglöchern ab. Der Pollen wird dann getrocknet und gesäubert, auch mit Hilfe von Wind, der die feineren Verunreinigungen wegbläst. Abschließend wird der Pollen noch auf Schadstoffe untersucht und schließlich abgepackt. In dieser Form können Sie auch bei Cum Natura Blütenpollen kaufen.
Bereits seit Millionen von Jahren sammeln die Bienen den Blütenpollen, den sie als wichtige Eiweißquelle zur Aufzucht des Nachwuchses und zur Versorgung ihrer Drüsen, welche Fermente, Futtersaft sowie Wachs herstellen, benötigen. Pollen gilt auch von je her als beliebte Nahrungsergänzung für Menschen. Blütenpollen enthalten vielerlei wertvolle Bestandteile wie Eiweiß, Zucker, Vitamine, Wuchs-, Antibiotika-Stoffe sowie weitere hormonartige Stoffe, Duftstoffe, Fette und auch Wasser. In unserem Shop können Sie natürlich den hochwertigen Bio Blütenpollen kaufen, um diesen gesunden Mix zu genießen.
Angeblich haben Wissenschaftler herausgefunden, dass sich unter Hundertjährigen sehr viele Imkermeister oder Landwirte befanden, welche regelmäßig Honigwaben inkl. Bienenbrot (also von Bienen fermentierter und haltbar gemachter Blütenpollen) verspeisten. Insbesondere die vielfach enthaltenen Aminosäuren, auf welchen das menschliche Leben basiert, sollen bei der Aufrechterhaltung und Förderung der Gesundheit eine große Rolle spielen. Es wurde errechnet, dass eine Dosierung von ca. 30 Gramm Pollen ausreichen soll, um den täglichen Eiweißbedarf eines Erwachsenen zu erfüllen. Trotz einiger nicht gesicherter Berichte wird Blütenpollen hierzulande bereits seit Jahrzehnten als Stärkungs- und Nahrungsergänzungsmittel in Form von reinen Pollen, Granulat, Pulver oder Kapseln erfolgreich verwendet.

Anwendung und Wirkung
 
Die Anwendung von Blütenpollen ist vielfältig, die Wirkung vielfach positiv. Er hilft etwa
  • generell das physische und geistigen Leistungsvermögen anzuheben
  • Ernährungsdefizite auszugleichen
  • den erhöhten Bedarfs an wichtigen Substanzen, beispielsweise bei Schwangerschaften, Stillzeiten oder Stresssituationen zu decken
  • die Widerstandsfähigkeit gegen Infektionen, beispielsweise Grippe, zu verbessern
  • dem vorzeitigen Altern entgegenzuwirken
Verschiedene Studien sollen belegen, dass Pollen eine positive Wirkung auch bei Krankheitsbildern wie Kraftlosigkeit im physischen und psychischen Bereich, Appetitlosigkeit oder Magersucht aufweist.
Blütenpollen kaufen können Sie bei der Schwarzwälder Imkerei Cum Natura in verschiedener Ausführung:
Blütenpollen im 250 oder 500 Gramm Beutel
Reiner Blütenpollen, Spanischer Province, bunte Sortierung, werterhaltend getrocknet, schonend gereinigt.
Dosierung und Einnahme: Pro Tag einen leicht gehäuften Esslöffel gut zerkaut einnehmen oder in Joghurt, Müsli oder Saft untermixen.
API FIT Trinkampullen mit oder ohne Alkohol
Mit Blütenpollen- und Weizenkeimextrakt, Gelée Royale, Propolis in Honig inkl. natürlichem Vitamin C und E.
Dosierung und Einnahme: Pro Tag eine Ampulle schluckweise trinken, hierbei jeden Schluck 15 Sekunden im Mund behalten.
API Mix - darin ist Blütenpollen enthalten, Sommerblütenhonig, Gelée Royale sowie Propolis

Fachliteratur zum Thema Pollen
 
(ein Auszug aus "Nutzen Sie die Schätze Ihres Imkers" v. Jutta Oppermann)
Lebenselixier und kulinarischer Genuss- nicht nur für Kinder
Ob auf dem Brot, im Dessert oder Gebäck, im Tee oder als schmackhafte Beigabe von delikaten Bratensoßen - Erwachsene wie Kinder lieben Honig. Die süße und dazu noch sehr gesunde Köstlichkeit gehört zu unserer täglichen Ernährung wie Salz und Pfeffer. Bevor der Honig uns jedoch das Leben schmackhaft macht, sind tausende Bienen unterwegs, um ihn emsig zu gewinnen. Über 50.000 Kilometer - das ist mehr als eine Umrundung der Erde - legen Arbeiterbienen zurück, damit gerade einmal 500 Gramm Blütenhonig im Bienenstock gelagert werden können. Währenddessen steuern sie bis zu zehn Millionen Pflanzen an, um den Blütennektar mit ihrem Rüssel aufzusaugen und im Magen zu deponieren. Im Bienenstock wir der frische Blütennektar, der einen Wassergehalt von etwa 70% hat, von den Stockbienen in Empfang genommen und zunächst getrocknet. Danach wird der unreife Honig in Wabenzellen gegeben und immer wieder mit dem Rüssel aufgesaugt und im Honigmagen zwischengelagert. Dort wird er mit Enzymen, organischen Säuren, und weiteren Substanzen verfeinert. Bei diesem Reifungsprozess entwickelt sich der typische Geruch und Geschmack des Honigs. Ist er ausgereift, wird er in die Waben gefüllt. Diese werden mit Wachsdeckeln verschlossen.
Nicht alle Bienen gewinnen ihren Honig aus Blütennektar. Einige Völker nutzen dafür den Honigtau, die meist kristallklaren, süßen Tröpfchen auf den Blättern von Bäumen oder Tannennadeln, die nichts anderes sind als Ausscheidungen von Blattläusen. Kaum zu glauben: Auf diese Weise entsteht exquisiter, köstlicher Waldhonig, der in der Regel dunkler und flüssiger ist und etwas herber schmeckt als Sommerblütenhonig.
Dort erfahren Sie auch mehr über den Honig als Heilmittel mit Tradition.
Jahrhundertealtes Wissen, das heute hilft.

In dem Buch "Nutzen Sie die Schätze Ihres Imkers" erfahren Sie mehr über den Honig als "Naturmedizin" und wie Sie ihn einsetzen können z. B. als Kraftspender, zu Schutz und Vorsorge, bei Infektionen, für die Verdauung, als Wundenheiler..

Sonntag, 16. Oktober 2016

Diskussion um Glyphosat geht weiter

D
In den vergangenen Ausgaben von D.I.B. AKTUELL haben wir be-
reits mehrfach über den Pflanzenschutzmittelwirkstoff Glyphosat,
dessen Zulassung am 30.06.2016 aus lief, und die hoch emotional 
geführte Debatte um die Verlängerung berichtet. Die EU-Kommission 
hat am 29.06.2016 entschieden, die Genehmigung des Wirkstoffes 
bis zum Abschluss der chemikalienrechtlichen Überprüfung durch
die Europäische Chemikalienagentur für 18 Monate befristet zu verlängern.
Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL),
das in Deutschland für die Zulassung von Pflanzenschutzmitteln zuständig ist,
hat einen Fragen - und - Antworten - Katalog zur Verlängerung von Glyphosat 
erstellt, derunter
https://www.bvl.bund.de/DE/04_Pflanzenschutzmittel/06_Fachmeldungen/
2016/2016_06_03_Fa_Wirkstoffgenehmigung_Glyphosat.html

zu finden ist.
Alle drei zuständigen Risikobewertungsbehörden auf nationaler, EU - und WHO -
Ebene (BfR,EFSA,JMPR) sind derzeit der Ansicht , dass kein Krebsrisiko durch 
den Wirkstoff Glyphosat bestehe und daher die Verlängerung erteilt werden könne.
Am 1. August wurden von der EU - Kommission ergänzend die 
Zulassungsbedingungen eingeschränkt. So sollen die Mitgliedstaaten, 
die für die Zulassung von Mitteln mit dem Wirkstoff Glyphosat zuständig sind,
sicherstellen, dass Handelspräparate nicht mehr den Beistoff POETallowin 
enthalten, da die EFSA davon ausgeht, dass dieser Beistoff für die 
negativengesundheitlichen Effekte verantwortlich ist. 
Außerdem sollen Anwendungen in öffentlichen Parks 
und Gärten, Sport- und Freizeitgeländen, Schulgeländen und Kinderspielplätzen 
sowie in der Nähe von Einrichtungen des Gesundheitswesens auf ein Minimum reduziert
oder verboten werden. Des Weiteren soll darauf geachtet werden, dass vor der Ernte nur 
Anwendungen durchgeführt werden, die der guten landwirtschaftlichen Praxis entsprechen. 
Die Steuerung des Erntezeitpunktes (Sikkation) oder die Optimierung des Dreschvorgangsselbst 
werden danach nicht als gute landwirtschaftliche Praxis angesehen.
(Etliche dieser Einschränkungen werden in Deutschland bereits seit einiger Zeit umgesetzt.)
Der D.I.B. bedauert die Verlängerung der Zulassung und hält die Einschränkungen für nicht
weitreichend genug.
D.I.B.- GF B. Löwer dazu: „Unsere Verbotsforderung basiert nicht auf der eventuellen
Gesundheitsgefährdung für den Mensch, denn hier fehlen uns zum einen die fachliche
 Kenntnis und zum anderen einheitliche, wissenschaftliche Begründungen. 
In Bezug auf die Bienengesundheit und die Verschlechterung der Nahrungsbedingungen
 spielt Glyphosat jedoch für Blüten besuchende Insekten eine wichtige Rolle, 
da durch seinen Einsatz wichtiges Ackerbegleitgrün und damit Nahrungsquellen vernichtet 
werden. Dies haben wir in unserer Argumentation für ein Verbot des Totalherbizids
gegenüber politischen Vertretern immer wieder betont. Für falsch halten wir jedoch
 die Austragung der Debatte um die Verlängerung auf Kosten des wertvollen Nahrungsmittels Honig,
 wie sie seit Anfang Juli geführt wird. “Am 4. Juli wurde vom ZDF in der Sendung WISO erstmals
 zu „Glyphosat im Honig“ berichtet. Anfang September veröffentlichte Ökotest zum Thema 
einen Beitrag. Dazu Folgendes: Der Pflanzenschutzmitteleinsatz ist grundsätzlich ein Problem 
in der Landwirtschaft. Allerdings regelt die Bienenschutzverordnung das Sprühen in blühende
 Bestände und die Gefahr für Bienen. Der Wirkstoff Glyphosat ist als B4 Mittel als
 bienenungefährlich eingestuft und wird als Breitbandherbizid weltweit seit
 über 30 Jahren zur Unkrautbekämpfung eingesetzt. Üblicherweise wird das Pflanzenschutzmittel
 vor der Aussaat auf die Felder ausgebracht, um zwar das Unkraut, nicht aber die
 jungen Kulturpflanzen wie Mais oder Raps abzutöten. 


(c) DIB 6.09.2016

Mittwoch, 28. September 2016

Das Bienenjahr geht zu Ende! Und Fängt wieder von neuen an

Hallo
So nach langer Zeit melde ich mich wieder. Nach 2 arbeitsreichen Monaten finde ich wieder Zeit ein paar Zeilen zu schreiben. Ich fange mit dem August an, das Abschleudern der Sommertrach (Sommerhonig) und die erste Behandlung gegen die Varroa. Hierzu setze ich (AS) Ameisensäure 60% ein, die mit einem Verdampfer in den Bienenbeuten verdampft wurden. Im September folgt dann die zweite Behandlung auch wieder mit Ameisensäure und den Verdampfern. Dann nach dem Ende der Behandlung schaue ich auf den Windeln( Einschiebebrett oder Schaumstoffschublade) nach wieviele Varrohen gefallen sind. Bei meinen Bienen war es dieses Jahr nicht so viel ein Volk mit ca 500 Milben die anderen mit ca 20 bis 10 Milben.
In der Zwischenzeit nahm ich noch an der Honigprämierung meines Landesverband teil. Das Ergebnis bekomme ich im Oktober. Des weiteren hatte ich ja im Frühling angekündigt, das ich die beiden Hinterbehandlungskästen reaktivieren wollte, was ich auch gemacht habe. Die beiden Völker sind wohlauf. Das eine ist etwas stärker, aber das ist ja immer so, am Ende des Winters sehen wir ob beide noch da sind.
Was ich Zwischen den beiden Behandlungen gemacht habe ist für einen Imker klar! Aber ich werde es mal erklären, Ich hatte den Bienen Anfang August ja den Honig genommen, dieser muss jetzt ersetzt werden. Dazu benutze ich fertig Futter(Sirup), ich könnte auch Zuckerwasser anrühren aber dazu fehlt mir die Zeit. Jedes Volk bekommt 20 KG Sirup, damit sie auch gut über den Winter kommen. Der Vorteil des Sirup ist nicht nur der Zeitfaktor sondern auch das er wenig Aschegehalt hat. Das heißt auf Deutsch sie müssen im Winter nicht mehr so oft auf´s Klo.
Die nächsten Monate werde ich  die ganzen Zargen reparieren und nachbessern, alte Waben einschmelzen, neue Waben herstellen, neue Zargen streichen und saubermachen.
Honig abfüllen kommt natürlich auch noch dazu.
So dann bis zum Nächsten mal!!!


Das Bild zeigt eine Bienenart ratet mal welche!

Donnerstag, 31. März 2016

Hinterbehandlungskästen die Erste

So der Frühling ist in den startlöchern! Obwohl man hier am harz nicht viel von merkt, aber es soll ja bald wärmer werden und dann geht es los.

In meinen Planungen für dieses Jahr steht an das ich 1 oder 2 Hinterbehandlungskästen wieder in betrieb nehmen will. Ich habe 2 arten von Hinterbehandlungskästen einmal die Zweiräumigen und die Dreiräumigen. So wie es aussieht werde ich mit dem Dreiräumigen anfangen.



 Da sie schon gute 10 Jahre nicht mehr in Gebrauch waren wurden sie sauber gemacht und ausgebrannt, damit keine Keime oder Bakterien überleben. Unten ein paar Bilder, er ist nicht neu wie zu sehen aber nach meinem da zuhalten noch gut in Schuss.
Die unten Bretter die man als Abschuss einsteckt sind natürlich nicht mehr aufzufinden und mussten neu hergestellt werden. Nach 2 Stunden ausprobieren hatte ich dann ein paar neue gemacht.

Also kann es bald losgehen! Ich erwarte den Frühling und damit dann die berümte Schwarmzeit damit ich mit dem Züchten loslegen kann.
Ich werde euch auf dem Laufenden halten. Also bis die Tage
Gruss Stefan





Mittwoch, 23. März 2016

Imkerei im Mittelalter – ein privilegiertes Gewerbe

Das Sammeln von Honig und Wachs hatte im Mittelalter einen anderen Namen: die Zeidlerei, auch Zedlerei genannt, der Imker hieß „Zeidler“. Der Beruf des Zeidlers war sehr angesehen. Das Wort selbst wird vom Lateinischen abgeleitet. „Excidere“ bedeutet „herausschneiden“, und damit war gemeint, dass man die gesamte Honigwabe – ohne Rücksicht auf Verlust des Bienenvolks – entnommen bzw. herausgeschnitten hat.

Imkerei war auch Glückssache – künstliche Baumhöhlen für Honigbienen

Auch wenn Steinzeitvölker – oder heute noch Naturvölker – Honig sammelten, so taten sie dies nicht erwerbsmäßig. Der Zeidler jedoch sammelte den Honig und das Wachs wilder oder halbwilder Bienenvölker gewerbsmäßig im Wald. Damals gab es noch keine gezimmerten Bienenstöcke oder Bienenbeuten, sondern man hieb in alte Bäume künstliche Höhlen, die sich in ca. sechs Metern Höhe befanden. Der Eingang der Baumhöhle wurde mit einem Brett zum besseren Anfliegen für die Bienen versehen. Meist entwipfelte man noch den Baum, um die Gefahr des Windbruchs zu bannen. Ob diese künstlichen Baumhöhlen tatsächlich von Honigbienen bevölkert wurden, das hing vom natürlichen Umfeld ab und wechselte von Jahr zu Jahr.
Große Nadelholzgebiete waren überaus wichtig für den Erfolg, denn Waldhonig wird von den Bienen aus Honigtau gewonnen, den zuckerhaltigen Ausscheidungen von unterschiedlichen Lachnidenarten. Das sind Läuse, die bei den passenden Wetterbedingungen in großer Zahl hauptsächlich an Nadelbäumen vorkommen.
Im Mittelalter waren zum Beispiel das Fichtelgebirge, der Nürnberger Reichswald und der Grunewald bedeutende Bienen-Standorte. Bis der Rohrzucker von den Anbaugebieten aus Übersee nach Europa kam, war Honig das einzige Süßungsmittel. In und um Nürnberg war der Honig besonders wichtig für die bekannte Lebkuchenproduktion, die lange Tradition hat. Aber auch das Wachs war ein sehr begehrter und wertvoller Rohstoff für Kerzen, die Beleuchtung der Reichen in Schlössern, Burgen, Klöstern und für Kirchen.

Privilegien für die Zeidler-Zunft

Die Zeidler bildeten eine eigene Zunft mit einem Zeidlermeister. Seit dem Jahr 1296 lässt sich in Feucht sogar eine eigene niedere Gerichtsbarkeit nachweisen. Aus dem Jahr 1350 existiert ein „Zeidel Freyheit Brieff“, der von Kaiser Karl IV ausgestellt wurde. Darin wurden dieser Berufsgruppe Privilegien bescheinigt. Als Zeichen dieser Privilegien hatten die Vorsteher einen weißen Stab und die Zunftmitglieder bekamen die Erlaubnis, in den Wäldern eine Armbrust als Waffe zu führen. Das sollte nicht nur Wegelagerer oder Räuber abschrecken, sondern damals gab es auch noch Bären, die den Menschen den leckeren Honig streitig machten. Bekleidet waren die mittelalterlichen Imker mit einer grünen Tracht und einer langen Zipfelmütze. Als Gegenleistung für die verbrieften Rechte mussten die Zeidler den Kaiser sicher durch den Nürnberger Reichswald geleiten. Außerdem war unter anderem eine Abgabe von mehreren Zentnern Wachs pro Jahr an den Stephansdom in Wien vereinbart. Das sogenannte „Zeidelrecht“ wurde in späteren Jahrhunderten übrigens nie konkret aufgehoben, auch nicht in der rechtlichen Neugestaltung während der Weimarer Republik.


Montag, 14. März 2016

Insektenhotel und Hummelkasten

So es ist schon wieder März und ich melde mich mal wieder persönlich. Ich habe in letzter zeit tief in die Tasche gegriffen und mir ein Hummelhaus mit Füllung und ein Insektenhotel für Wildbienen, Marienkäfer und Schmetterlinge besorgt.
Da diese Tiere keine große Lobby haben wie die Honigbiene, habe ich mir gedacht das dann die Imker sich auch um diese Insekten mit kümmern müssen.
Hier einmal 2 Bilder des Insektenhotels und des Hummelhauses.



Das Insektenhotel ist in 6 Abteilungen unterteilt. Die für verschiedene Arten von Insekten geeignet sind.
Ich erkläre die 6 Abteilungen und welche Art sie bevorzugt.


Das obere Abteil ist für Marienkäfer und Ohrenkneifer geeignet. Das darunter ist für z.b. Schlupfwespen da. Die Abteilungen darunter sind für Solitärbienen"Wildbienen" , die Mitte ist für Schmetterlinge wie das Tagpfauenauge geeignet. Das letzte Abteil ist wieder für Marienkäfer.

Ich bin gespannt ob das Hotel angenommen wird mal sehen.



Montag, 7. März 2016

Deutschlandradio zu viele Bienenvölker in der Stadt


 Eine Radiosendung des Deutschlandradios über Bienenhaltung in der Stadt.

Radiobeitrag wenn das Summen verstummt! Im Deutschlandradio

 Radiobeitrag Bienen sind Umweltdetektive

Radiobeitrag Bienenvölker in der Stadt! Sinnvoll??


Montag, 1. Februar 2016

Honigverkauf: Wann Steuern fällig werden

Ab 2016 gelten neue steuerliche Vorgaben für Imker

Anders als bei Brot, Butter oder Marmelade fallen beim Verkauf von Honig nicht zwingend Abgaben an. Bis zu einer bestimmten Anzahl von Bienenvölkern müssen Imker keine oder nur pauschale Steuern zahlen. Ab 2016 gibt es dafür endlich klare gesetzliche Vorgaben.

Für die meisten Hobbyimker ist die Bienenhaltung „Liebhaberei“ – im wahrsten Sinne des Wortes und auch was das Steuergesetz betrifft. Von „Liebhaberei“ spricht man im Zusammenhang mit der Einkommensteuer dann, wenn keine Absicht zur Gewinnerzielung besteht – wenn sich Einnahmen und Ausgaben in etwa ausgleichen. Imker mit weniger als 30 Bienenvölkern haben sich in der Vergangenheit meist darauf berufen. Dass die Imkerei dann als „Liebhaberei“ zu werten ist, wurde als ungeschriebenes Gesetz von einem zum anderen weitergegeben. Die meisten Finanzämter akzeptierten das, obwohl klar ist, dass man mit 30 Bienenvölkern schon eine ordentliche Menge an Honig produzieren kann – definitiv mehr als man selbst verzehren kann. Wirkliche Rechtssicherheit bestand damit bislang jedoch nicht und Imker, die ihren Honig beispielsweise mit Rechnung an Supermärkte verkauften, mussten theoretisch damit rechnen, dass das Finanzamt Steuern verlangt.

Seit dem Jahresbeginn hat sich die Lage nun allerdings geändert, denn mit dem Jahressteuergesetz 2015 gibt es endlich eindeutige Vorgaben für die Bienenhaltung. Das Gesetz gilt seit 1. Januar 2016. Jetzt steht die Anzahl der Bienenvölker gesetzlich fest, die über eine Besteuerung der Einkünfte aus dem Honigverkauf entscheiden. Allerdings gelten auch einige steuerliche Besonderheiten.

Nur Wirtschaftsvölker zählen

Grundsätzlich gilt ab dem Steuerjahr 2016: Imker mit höchstens 30 Bienenvölkern müssen keinen Gewinn versteuern, wer bis zu 70 Völker betreut, darf pauschal 1.000 Euro als Gewinn angeben und muss nur darauf Steuern bezahlen. „Bei unter 30 Bienenvölkern passiert einkommensteuerlich gar nichts“, erklärt Steuerfachmann Werner Burkhart, der auch den Deutschen Berufs- und Erwerbsimkerbund berät.

Im Klartext: ab 31 Völkern wird die Pauschalsteuer von 1.000 Euro und ab 71 Völkern die reguläre Einkommensteuer fällig. „Gezählt werden allerdings nur Wirtschaftsvölker, deren Honig man erntet, keine Ableger“, fügt Burkhart hinzu.

Mit dem Gesetzestext gilt nun endlich eine rechtlich sichere Grundlage, auf die sich jeder Imker berufen kann – egal, was er mit seinem Honig macht und an wen er ihn, in welcher Form, verkauft. „Ob mit oder ohne Rechnung ist nicht ausschlaggebend“, erklärt der Steuerexperte. Deshalb muss jeder Imker, der weniger als 30 Bienenvölker besitzt, keine Angaben zu den Gewinnen in der Steuererklärung machen. Ratsam ist es trotzdem, Aufzeichnungen über Einnahmen und Ausgaben zu führen, auch wenn diese nur der eigenen Abrechnung dienen.

Die Einkünfte aus der Imkerei werden bei der Ermittlung des Gesamtbetrags der Einkünfte jedoch in bestimmten Fällen nur dann angesetzt, soweit sie den Betrag von 900 Euro übersteigen. „Dieser Freibetrag wird dann gewährt, wenn die Summe der Einkünfte, z.B. aus Lohn oder einem Gewerbe, 30.700 Euro nicht übersteigt“, erklärt Werner Burkhart. Der Freibetrag soll ein Existenzminimum absichern. FürEhepaare gilt ein Freibetrag von 1.800 Euro bei der Einkommensgrenze von 61.400 Euro.
Steuerlich sind Imker Landwirte
Wer seinen Gewinn aus dem Honigverkauf allerdings nicht versteuert und die Grenze von 30 Bienenvölkern nutzt, kann auch keine Ausgaben steuerlich geltend machen. Gleiches gilt für die Pauschalsteuer auf 70 Bienenvölker. „Wer mehr als 30 und weniger als 70 Völker hat, kann zwischen der pauschalen Angabe von 1.000 Euro als Gewinn und der normalen Abrechnung aller Einnahmen und Ausgaben wählen“, sagt Burkhart. Die Angaben gehören in die Abteilung „Einkünfte aus Land- und Forstwirtschaft“, denn rein einkommensteuerrechtlich ist jeder Imker Landwirt.

Etwas mehr zu beachten haben diejenigen Imker, die aufgrund weiter unternehmerischer Tätigkeiten bereits umsatzsteuerpflichtig sind. Zwar bleiben die Gewinne „Einkünfte aus Land- und Forstwirtschaft“ und sind nur dann verpflichtend der Einkommensteuer zu unterwerfen, wenn die Völkerzahl die genannten Grenzen übersteigt. Hinsichtlich der Umsatzsteuer gilt der Imker allerdings als Unternehmer, der auch eine Umsatzsteuererklärung abgeben muss – unabhängig von der Völkerzahl. Das gilt dann, wenn er mehr als 17.500 Euro Gesamtumsatz tätigt und Produkte zukauft, die er als Imker weiterveräußert.

Hierbei gelten drei Umsatzsteuersätze: Sieben Prozent für zugekaufte Lebensmittel wie z. B. Gummibärchen oder Honig von anderen Imkern. 10,7 Prozent für selbstproduzierten Honig, Pollen oder Rohwachs und 19 Prozent für beispielsweise Honigsalben oder Met. Von dieser Umsatzsteuer kann der Imker die ihm hierfür in Rechnung gestellte Vorsteuer abziehen, sofern die rechtlichen Voraussetzungen gegeben sind.

Verkauft der Imker aber nur seine eigenen Produkte und kauft nichts zu, gilt die pauschale Umsatzversteuerung für Landwirte nach § 24 Umsatzsteuergesetz: „Einer Umsatzsteuer von 10,7 Prozent wird eine pauschale Vorsteuer von 10,7 Prozent gegenübergestellt, so dass letztlich keine Umsatzsteuer an das Finanzamt abzuführen ist“, erklärt der Fachmann.

Die Umsatzsteuer inklusive des geltenden Steuersatzes muss in Rechnungen gesondert ausgewiesen sein. Für all diejenigen, die nicht umsatzsteuerpflichtig sind (Kleinunternehmer mit einem Gesamtumsatz von unter 17.500 Euro) gilt, dass sie für den Verkauf des selbstproduzierten Honigs zwar 10,7 Prozent Umsatzsteuer ausweisen können; für alle zugekauften und weiterveräußerten Waren, darf aber keine Umsatzsteuer angegeben werden. Ein Hinweis auf die Kleinunternehmerregelung ist zu empfehlen. Er kann z.B. lauten: „Laut §19 Kleinunternehmergesetz mehrwertsteuerbefreit.“

Das muss in der Rechnung stehen

Weitere Pflichtangaben für jede Rechnung sind: Name und Anschrift des Honigverkäufers und des Käufers, Steuernummer oder Umsatzsteueridentifikationsnummer, Ausstellungsdatum, Rechnungsnummer (eine fortlaufende Nummer über das ganze Steuerjahr hinweg), Art und Menge der gelieferten Waren (also des Honigs oder anderer Bienenprodukte) und die Summe als Netto- und als Bruttowert (zwei Mal die selbe Summe, wenn keine Umsatzsteuer anfällt).

Ein kleiner Zusatz zu den Neuregelungen 2016: Bei Paaren, Freunden oder Verwandten, die gemeinsam imkern, gilt auch die Grenze von 30 bzw. 70 Bienenvölkern – und zwar gemeinsam. Nur wenn es sich um zwei getrennte Betriebe handelt – also auch eine doppelte Ausstattung mit Schleuder, Werkzeug und weitere Ausrüstung vorhanden ist – und sich die Imkerkollegen quasi nur gegenseitig aushelfen, darf jeder 30 oder 70 Völker besitzen und bleibt steuerfrei bzw. darf pauschal versteuern. Das sollte aber niemanden davon abhalten, sich mit anderen Imkern auszutauschen, sich zu helfen oder auch mal Werkzeug zu verleihen.

Dienstag, 19. Januar 2016

Propolis Lösung






Im Angebot aber nur kurz!

Die 20ml Flasche für nur 7,00 Euro


Propolis was ist das?

Die Kenntnis, welche der Mensch von der Propolis hat, reicht nicht ganz soweit zurück wie die des Honigs. Wir wissen aber, dass bereits mehrere Jahrtausende vor unserer Zeit die Priester des alten Ägyptens diesen Stoff kannten und ihn in großen Mengen in der Chemie und der Kunst der Mumifizierung ihrer Toten gebrauchten. Der sowjetische Wissenschaftler V. F. Orkin ("die antibakteriellen, entzündungshemmenden und regenerativen Eigenschaften der Propolis sind der sowjetischen Medizin seit langem bekannt"). Die eifrigen Bienen sammeln nicht nur den köstlichen Nektar aus verschiedenen Heilkräutern, sondern auch das erst jetzt als besonderes Naturheilmittel wieder entdeckte Bienenkittharz Propolis. Die Heilungsfördernden Eigenschaften des Kittharzes werden zunehmend auf der ganzen Welt geschätzt. In der Wundheilung, der Behandlung der Oberen Atemwege, durch die Stärkung der körpereigenen Abwehrkräfte und wegen der Lokalanästhesierenden Wirkung werden mit diesem Naturprodukt beste Erfolge erzielt. 
Sie holen sich dieses Wunderheilmittel aus Lärchen, Tannen, Fichten, Nussbäumen und noch anderen harzreichen Bäumen und Sträuchern und verarbeiten, ja verzaubern dieses wertvolle Harz durch Zugaben aus ihrem Wunderorganismus zum benannten Propolis, zum besten und natürlichsten Antibiotikum. Es ist eine rotbraune bis dunkelbraune harte Masse. Schon unsere Vorfahren erkannten den guten Heilwert des Baumharzes, aus dem sie wertvolle Heilsalben zubereiteten. Bereits der Name deutet das an. Im Griechischen heißt Propolis vor (pro) der Stadt (polis) oder, in einem klaren Satz: Unerwünschte Keime müssen draußen bleiben. Das funktioniert wunderbarerweise auch beim Menschen. Obwohl schon seit alters her als einzigartiges Naturheilmittel bekannt, wurde Propolis erst in letzter Zeit wieder in den Mittelpunkt weltweiter Forschungen gerückt. Propolis ist kraft seiner Abwehr von Krankheitserregern ein ideales Mittel zur Vorbeugung und Behandlung von Erkältungen und wirkt Entzündungen entgegen und das ohne Nebenwirkungen herkömmlicher Antibiotika. Aufgrund der Antibiotischen und entzündungswidrigen Wirkungen sind die Einsatzmöglichkeiten von Propolis im Dienste der Gesundheit äußerst vielfältig.
Nach sorgfältigen wissenschaftlichen Analysen fanden sich in Propolis folgende entzündungshemmende und gesundheitsfördernde Wirkstoffe: Aminosäuren, Fettsäure, Benzoesäure, Vitamine B, E, H, P, Vanillin, Isovanillin, ätherische Öle, Balsame u. a. m., sowie hochwertige Spurenelemente und Mineralstoffe.
Zusammensetzung der Propolis
Obwohl je nach Fundort die Zusammensetzung variieren kann, besteht Propolis hauptsächlich aus:
50 bis 55 % Harze & Balsame
30 bis 40 % Wachs
5 bis 10 % ätherische Öle
5 bis 10% Vitaminen & Antibiotika
5 bis 15% Mineralstoffe und Spurenelemente
Allerdings muss erwähnt werden, dass die wissenschaftlichen Forschungen zu den Inhaltsstoffen von Propolis noch lange nicht abgeschlossen sind. Der wertvollste Bestandteil von Propolis sind aber die natürlichen Antibiotika. Damit kann das Bienenvolk effektiv vor Krankheitserregern geschützt werden. Im weiteren wird Propolis von den Bienen, zusammen mit Wachs, zum Einbalsamieren von kleinen Tieren und Insekten benutzt, die sie zwar abgestochen haben, aber nicht hinausbefördern können, da sie zu schwer sind. Damit wird der Verwesungsvorgang blockiert.
Eigenschaften der Propolis
1. Keimhemmende und abtötende Eigenschaften auf zahlreiche
Bakterienstämme (z.B. Salmonellen)
2. Virenabtötend (Grippeviren)
3. Pilzabtötend
4. Schmerzbetäubend (anästhetisch)
5. Entzündungshemmend
6. Wundverschließend (Geweberegeneration)
7. Antirheumathisch
8. Abwehrstärkend
9. Antioxydahntisch (Konservierung)
Bei einer solchen Konzentration von entzündungshemmenden und heilenden Wirkstoffen ist es nicht verwunderlich, dass auch die moderne Medizin die Propolis zunehmend als Heilmittel beachtet und es wurde auch von Ärzten zur Heilung vieler Leiden mit besten Heilerfolgen angewandt.

Montag, 11. Januar 2016

Warum Bienen Minusgrade brauchen

Endlich ist es kalt. Endlich Minusgrade. Für die Bienen sind sie wichtig, denn nur wenn es knackig kalt ist, legt die Königin mal eine Pause ein. Der Winter 2015/2016 könnte kritisch werden.
Nun sind sie da die Minusgrade. Doch sie kommen spät und wie es aussieht, bleiben sie nicht lange. Schon ab dem kommenden Wochenende könnte es wieder um die 6 Grad warm sein. Ab etwa 10 Grad fliegen die Bienen wieder. Dann können sie zwar auch endlich wieder ihren Darm entleeren – Bienen sind sehr reinliche Tiere und machen nicht in den Stock – doch im Moment finden sie keine Nahrung und ein Ausflug ist somit quasi eine unnütze Energieverschwendung.
Wirklich nötig ist die Möglichkeit zum Reinigungsflug jetzt zudem nicht, weil die Bienen den ganzen November und Dezember in Niedersachsen bei manchmal bis zu 15 Grad im Sonnenschein gute Möglichkeiten hatten den Stock zu verlassen. Auch in diesen Monaten war es in Osterode verhältnismäßig warm.
Der warme Winter sorgt aber nicht nur dafür, dass die Bienen ausfliegen und mehr Energie als nötig verbrauchen statt kuschelig in der Wintertraube zu sitzen und sich gegenseitig zu wärmen. Bienen  halten nämlich anders als oft angenommen keinen Winterschlaf. Sie sitzen eng beieinander um die Königin herum und wärmen sich gegenseitig durch ständige Bewegungen – genau genommen ständige Muskelzuckungen.
Dabei wechseln sie immer wieder ihren Ort vom Inneren der Traube oder Kugel nach außen. So ist jeder mal dran außen zu sitzen, wo es kälter ist und wo mehr Bewegung nötig ist. Auch hierbei verbrauchen die Bienen Energie, allerdings weniger, als wenn sie ausfliegen.
Die milden Temperaturen animieren also nicht nur die Arbeiterinnen draußen nachzusehen, ob schon etwas blüht und ob es Nektar zu sammeln gibt. Sie verleiten auch die Königin dazu, ihren ganz normalen Tätigkeiten nach zugehen: dem Eierlegen. In milden Wintern kann es vorkommen, dass Bienenvölker durchbrüten. Auch damit verbrauchen sie mehr Energie als nötig.
Die Vorräte im Stock werden knapp und die Königin und die Arbeiterinnen powern sich unnötig aus. Die eine beim Eierlegen und die anderen bei der Brutpflege. Das kann Auswirkungen auf die folgenden Populationen haben, die dann weniger stark sind.
Weniger stark bedeutet auch, stärker anfällig für Krankheiten und Parasiten. Durch den Klimawandel werden immer mehr Parasiten aus anderen wärmeren Ländern bei uns heimisch.
Das größte Problem für die Bienen ist und bleibt allerdings die Varroa-Milbe – und diese profitiert vom milden Klima und vor allem von der Tatsache, dass es in den Bienenvölkern keine Brutpausen mehr gibt bzw. nicht zuverlässig jeden Winter. Die Varroa-Milbe vermehrt sich in den Brutzellen der Bienen – und genau das kann sie den ganzen Winter über tun, wenn durchgängig Brutzellen vorhanden sind.
Auch wenn man meinen könnte, dass bei Minusgraden auch die Bienen frieren, ist das ein Trugschluss. Mit kaltem Winterwetter können die Bienen bestens umgehen, mit Frühlingstemperaturen im Dezember wird es dagegen schwieriger. Am besten sind für die Bienen ein paar wenige Grad über Null oder Temperaturen um den Gefrierpunkt, denn dann müssen sie weder viel heizen noch kommen sie auf die Idee auszufliegen oder zu brüten.
Ähnlich geht es übrigens allen Tieren, die eigentlich einen Winterschlaf halten oder in eine Winterstarre verfallen, wenn die Temperaturen zu stark sinken. Sie haben zwar nicht unbedingt ein Problem mit der Varroa-Milbe, aber sie brauchen die Pause um fit für den nächsten Frühling zu sein.

Die lange Nacht der Bienenwissenschaftern