Freitag, 24. März 2023

Imkerei in Deutschland

Die deutsche Imkerei auf einen Blick

 

Ca. 149.105 Imker mit insgesamt etwa 989.891 Bienenvölkern sorgen in Deutschland für eine reich gedeckte Honigtafel. Den Markennamen Echter Deutscher Honig kennen und schätzen rund 50 % aller Verbraucher. Damit gehört Echter Deutscher Honig zu den bekanntesten Honigmarken in Deutschland.

 

Die deutschen Imker mit ihren Bienen gehören zu den fleißigsten auf der Welt. Jedes Bienenvolk produziert eine durchschnittliche Erntemenge von 20–30 kg Honig. Zusammengerechnet ernten die deutschen Imker 15.000–25.000 t Honig pro Jahr – das entspricht etwa 20 % des Verbrauchs in Deutschland.

 

Und dennoch könnte es mehr sein, denn die Nachfrage nach Echtem Deutschen Honig übersteigt bei weitem das Angebot. Das liegt daran, dass die Deutschen auf einem Spitzenplatz im weltweiten Honigverzehr liegen: Rund 1 kg werden pro Kopf und Jahr „vernascht“.


Der D.I.B. hat es sich zum Ziel gesetzt, mit seinen derzeit 138.016 Mitgliedern, die Imkerei in Deutschland zu fördern. Denn die Betätigung als Imker ist nicht nur ein ausgefallenes und naturverbundenes Hobby, sondern kann auch ein lukrativer Nebenverdienst sein. Der Weg zur eigenen Imkerei führt hier entlang.

 

 

Imkerei in Deutschland

 

Das Sammelgebiet eines Bienenvolkes erstreckt sich auf annähernd 50 Quadratkilometer. Es ist damit etwa so groß wie das Innenstadtgebiet von Köln.

 

Für 500 Gramm Honig müssen Arbeitsbienen rund 40.000 mal ausfliegen und dabei eine Flugstrecke von rund 120.000 km zurücklegen.

 

An guten Tagen können die Sammlerinnen eines Volkes mehrere Kilogramm Blütennektar einfliegen.

 

Jeder Imker hält durchschnittlich 6,7 Bienenvölker. Aber weniger als ein Prozent betreiben die Imkerei erwerbsmäßig.


Die deutsche Imkerschaft nach Anzahl der betreuten Völker:


0–25 Völker:   96 % der Imker
26–50 Völker:   3 % der Imker
über 50 Völker: 1 % der Imker
(Stand: Dezember 2022)

 


Bienenvölker, Imkereien und Honigerzeugung

 

Klicken zum Vergrößern

 

 

Klicken zum Vergrößern

 

 

Klicken zum Vergrößern

 

 

 

 

Der Deutsche Imkerbund und

seine Mitgliedsverbände

 

Klicken zum Vergrößern

 

 

Klicken zum Vergrößern

 

 

Klicken zum Vergrößern

Der neue Feind unserer Honigbiene

Sie kommt immer näher: Die Asiatische Hornisse "Vespa velutina" gilt als aggressive Bedrohung - zumindest für Honigbienen. Bald soll das exotische Insekt auch Bayern erreichen.


 

Der neue Gegner der bayerischen Honigbiene ist rund drei Zentimeter groß, kann rückwärts fliegen, in der Luft wie ein Helikopter stehen und ist blitzschnell. Der Name: "Vespa velutina" alias Asiatische Hornisse. Das Problem: Die heimische Biene kennt ihren neuen Feind noch nicht, doch der lauert vor ihren Fluglöchern. Die Folge: Das Bienenvolk stellt die Arbeit ein, verbraucht aber weiterhin Nektar.

Der Exot aus dem südostasiatischen Raum ist laut Europäischer Union eine der gefährlichsten invasiven Arten überhaupt - für Imker eine ernsthafte Bedrohung. Wenn sie sich erstmal einrichtet, ist es schwer nachzukommen: Die Asiatischen Hornissen bilden stabile Populationen und haben wenige Fressfeinde oder Jagd-Konkurrenten in der Gegend.

Was die Asiatische Hornisse von der heimischen unterscheidet

Zwar jagt auch die heimische Hornisse Honigbienen, aber diese machen laut Bienen-Expertin Nicole Höcherl, vom der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau, nur fünf Prozent der Beute aus: "Bei der Asiatischen Hornisse sind es mindestens 37 bis maximal 85 Prozent." Zudem sind die Völker mit 1000 bis über 2000 Tieren viel größer, bei der einheimischen Hornisse sind es 400 bis 700.

Die Nistplätze der Asiatischen Hornisse befinden sich meist in Baumwipfeln in mehr als zehn Metern Höhe und werden oft erst im Spätherbst gefunden, wenn Laub von den Bäumen fällt. Dann können die Königinnen, die ab September begattet werden und im nächsten Jahr die Nester gründen, schon in ihr Winterquartier ausgeflogen sein. 

 


 

In Europa wurde das erste Exemplar der Art "Vespa velutina" im Jahr 2004 in Bordeaux entdeckt, vermutlich durch Töpferware eingeschleppt. In Deutschland konnte das erste Tier 2014 in Baden-Württemberg nachgewiesen werden. Im September vergangenen Jahres identifizierten Wissenschaftler des Centrums für Naturkunde der Universität in Hamburg erstmals ein lebendes Exemplar. Ein halbes Jahr später, im Frühling 2020, fanden Naturschützer ein ganzes Nest in der Hansestadt.

Laut Prognosen soll die Asiatische Hornisse bald die Grenzen zu Bayern überfliegen. Das Würzburger Institut für Bienenkunde und Imkerei des LWG Bayern etablierte deshalb ein bayernweites Frühwarnsystem. Im Rahmen des Forschungsprojekts "BeeWarned" werden Daten gesammelt, wann, wo und wie schnell sich das Insekt im Freistaat ausbreiten wird. Jeder bayerische Imker sollte eine Asiatische Hornisse sicher bestimmen können. Auch die Bevölkerung ist gebeten, mögliche Sichtungen der neuen Art zu melden.

 

Unterschied zur "Mörder-Hornisse" in den USA

Die in den USA gefundene "Mörder-Hornisse" - nicht zu verwechseln mit "Vespa velutina"

In diesem Jahr wurde in den USA eine rund fünf Zentimeter große Asiatische Hornisse gefunden, laut Entomologen eine der größten Hornissen der Welt. Ihr Stachel soll für manche Menschen tödlich sein. Daher wurde sie in den Medien auch als "Mörder-Hornisse" oder "Honigbienenkillerin" betitelt. Allerdings: Bei dieser Riesenhornisse handelt es sich um die eingeschleppte Art "Vespa mandarinia", die in Deutschland nicht vorkommt. Die Stiche der Art "Vespa velutina" seien hingegen nicht gefährlicher als die einheimischer Wespenarten, sagt Höcherl.

"Vespa velutina" lassen sich gut von den etwas größeren, heimischen Europäischen Hornissen "Vespa crabro" unterscheiden. Der Kopf der Europäischen Hornisse ist rötlich bis schwarz gefärbt, die Asiatische Hornisse hat einen schwarzen Kopf mit orangener Stirn. Der Thorax der Asiatischen Hornisse ist komplett schwarz und der Hinterleib dunkler: Die vorderen Segmente sind schwarz, nur die Spitze ist orange-gelb gefärbt. Die europäische Art weist hingegen zur Spitze hin die wespentypische schwarz-gelbe Färbung. Die vorderen Segmente sind rotbraun und schwarz.

Darf man Hornissen bekämpfen?

Die einheimische Hornisse "Vespa crabro"

In Frankreich werden Asiatische Hornissen unter anderem durch großangelegte Fangaktionen mit beköderten Flaschen gejagt. In der Schweiz rüsten sich der Forschungsanstalt Agroscope zufolge Bund und Kantone mit einem Notfallkonzept und bilden Spezialisten aus, um Nester zu zerstören. In Deutschland wäre ein solches Vorgehen laut Naturschutzbund nicht erlaubt, da heimische und bedrohte Insekten sterben könnten. Zum Beispiel die heimische Hornisse "Vespa crabro", die unter Artenschutz steht. Experten warnen daher vor Anleitungen für selbstgebaute Lockfallen aus dem Internet. Das könnte einen Verstoß gegen die Bundesartenschutzverordnung zur Folge haben.

Die genauen Auswirkungen auf die heimische Tier- und Pflanzenwelt seien noch nicht absehbar. Laut Naturschutzbund könne man nur beobachten, inwieweit die Asiatische Hornisse Einfluss auf die heimische Fauna haben wird - denn ihre Einwanderung nach Europa sei inzwischen unumkehrbar.

 

(C) ARD BR Alfa

 

 

Sonntag, 12. März 2023

Besuchen sie uns auch hier mal

 https://imkeroha.myspreadshop.de/

JHV Kreisimkerverein Osterode am Harz

 Kreisimkerverein Osterode

1. Vorsitzender: Stefan Böhm , Auf dem Kampe 12
37520 Osterode Tel. 05522 5067526
E-Mail: imker.stefan.boehm@web.de

Einladung

Osterode, den 05.03.2023

 

Die diesjährige Jahreshauptversammlung des Kreisimkervereins Osterode
findet am Samstag, den
15. April 2023 um 14.30 Uhr
In der Gaststätte Eulenhof statt.

Hierzu lädt der Vorstand herzlich ein.

Tagesordnung :

1. Begrüßung
1. Toten-Ehrung
2. Protokoll von der letzten JHV
3. Geschäftsbericht 2022
4. Kassenbericht
5. Bericht der Kassenprüfer
6. Bericht der Obmänner
7. Neuwahlen:
- Honigobmann
- eines Kassenprüfers
8. Verschiedenes

 

Ab ca. 15:30 Uhr hält der Bienenberater Stefan Lembke einen Vortrag über:
Völkerführung unter Berücksichtigung der Varroa Problematik

 

Mit imkerlichem Gruß
Stefan Böhm
1. Vorsitzender

Die lange Nacht der Bienenwissenschaftern