Donnerstag, 6. Mai 2021

Warum Bienen unsere Hilfe benötigen

 

Jeder weiß, dass Bienen köstlichen Honig erzeugen und sicher haben die meisten von uns auch schon gehört, wie wichtig Bienen für die Umwelt sind. Doch das ist noch längst nicht alles: (Honig-)Bienen übernehmen enorm wichtige Aufgaben für unser Ökosystem. Doch sie sind auch extrem gefährdet!

Warum sind Bienen wichtig?

Honigbienen besiedeln seit knapp 100 Millionen Jahren die Erde. Unter Tausenden von Bienenarten haben sich die Honigbienen zu der Art entwickelt, von der unser Leben und das Leben von Pflanzen in einem hohen Maß abhängt. 
Die Westliche Honigbiene" oder auch Europäische Honigbiene" ist verantwortlich für ertragreiche Ernten und eine ausgewogene Artenvielfalt. Sie sind für 80 % der Bestäubung unserer Wild- und Nutzpflanzen verantwortlich – die restlichen 20 % verteilen sich auf Schmetterlinge, Hummeln und andere Nützlinge. Damit ist die Bürde der Hummel riesig.

Bienen sind wahre Nutztiere! Man glaubt es kaum, aber die Honigbiene ist nach Schweinen und Rindern das drittwichtigste Nutztier. Obstbauern kennen ihren Wert schon lange und nutzen sie aktiv für ihre Obstbäume. So können sie ihren Ertrag durch die Biene um ein Vielfaches steigern. Während die Biene ihren Rüssel tief in die Blüte stecken muss, um an den Nektar zu kommen, verfangen sich die Pollen an ihren haarigen Beinen. Fliegt sie nun von Blüte zu Blüte verteilt sie den Samen der Blumen. Durch die Bienenbestäubung wird also eine Vielfalt an Nahrungsmitteln und Blumenbestand gesichert.


Warum sind Bienen gefährdet? 

Noch nie war das Leben von (Honig-)Bienen so bedroht wie heute. Durch den Verlust ihres Lebensraums, durch den vermehrten Einsatz von Chemikalien in der Landwirtschaft und durch die stetigen Veränderungen des Klimawandels, sowie durch eine Vielzahl heimischer und eingeschleppter Bakterien, Pilze, Parasiten und Fressfeinde, von denen jeder eine ganze Bienenkolonie innerhalb von Stunden vernichten kann, wächst die Bedrohung für unsere kleinen Nützlinge. 

Ein ausreichendes und vielfältiges Nahrungsangebot sorgt bei Bienen – wie bei Menschen – für Gesundheit und macht sie widerstandsfähig. Und gerade hier sehen Experten eine der größten Bedrohungen:
In vielen Teilen der Welt sorgt die moderne Landwirtschaft für sogenannte Monokulturen". Monokulturen sind große Flächen, welche mit einer einzigen Fruchtsorte bepflanzt werden. In Großstädten liegt das Problem wiederum anderswo. Zwar gibt es immer mehr Hobbyimker und die Zahl der Bienenstöcke steigt stetig an, allerdings werden Grünflächen immer häufiger als Wohnfläche aufgekauft und bebaut. 

Wie Du helfen kannst

Bienen brauchen vor allem heimische Wild- und Nutzpflanzen und vielfältige und ausreichende Nahrungsquellen. Zuchtblumen aus dem Baumarkt helfen hier leider gar nicht – auch wenn sie mitunter schön aussehen. Sie liefern kaum bis keinen Nektar. 

„Wenn die Biene einmal von der Erde verschwindet, hat der Mensch nur mehr vier Jahre zu leben“
- Albert Einstein

Hier kommen die Blühwiesen Samen von planseed ins Spiel. Qualitativ hochwertige Blühwiesen, wie unsere, sind speziell auf heimische Bienen, Hummeln und Schmetterlinge abgestimmt und bieten die richtigen Pflanzen und Wildkräuter – und sehen außerdem noch wunderschön aus! 
Verwandle auch Du ein bisschen Rasen, urbane Grünfläche oder deinen Balkon in eine blühende Bienen- oder Schmetterlingsweide! Unsere Samenmischungen beinhalten eine feine Auswahl an Wildblumen und -Kräuter, die Bienen und Schmetterlinge lieben!


Bienenzucht vor 3500 Jahren : Archäologen finden Afrikas ältesten Honigtopf

 Seit Tausenden von Jahren nutzen Menschen Honig. Aus Afrika fehlten aber bisher eindeutige archäologische Beweise. Dank Forschern aus Frankfurt und Bristol hat sich das jetzt geändert. 

 Den bisher ältesten direkten Beweis für die Nutzung von Honig in Afrika haben Archäologen der Goethe-Universität gefunden. Das Team um Peter Breunig untersuchte zusammen mit Chemikern der Universität Bristol 3500 Jahre alte Keramikgefäße aus Nigeria. Sie stammen aus der Nok-Kultur, die vor allem für ihre bis zu lebensgroßen Terrakotta-Skulpturen bekannt ist. Wie sich ihre Schöpfer ernährten, war bisher unklar, denn im Nok-Gebiet ist der Boden so sauer, dass sich Lebensmittelreste darin rasch zersetzen.

Um die Frage zu klären, begannen die Forscher, molekulare Rückstände an Keramikgefäßen zu analysieren. Dabei fanden sie außer Hinweisen auf den Verzehr von Wildtierfleisch auch Spuren von Bienenwachs. Welche Bienenprodukte die Nok-Menschen nutzten, ist daraus nicht zu erkennen. Wahrscheinlich lösten sie den Honig in den Töpfen durch Erhitzen aus den wachshaltigen Waben. Denkbar ist auch, dass die Tontöpfe als Bienenstöcke dienten.

 

Publikation hier!

Bienen kaufen: Worauf sollten Sie achten?

 

Gründe für den Kauf neuer Bienen gibt es viele: Der Verlust eines Volkes in einem harten Winter, oder der Start in die Imkerei. Nicht jeder Jungimker hat das Glück, ein Volk von einem anderen Imker übernehmen zu können. Manchmal muss auch eine alte oder erstorbene Weisel ersetzt werden, damit ein Volk weiterbesteht.

 

Gerade Anfänger stellen sich sehr viele Fragen, woraus sie achten müssen. Damit Ihr Bienenkauf gelingt, geben wir Ihnen hier Tipps, worauf es ankommt.

 

Bienen kaufen: Ableger, Königin und Kunstschwarm

Wenn Sie Bienen kaufen, können Sie zwischen Ablegern, einzelnen Königinnen und Kunstschwärmen wählen. Welches die richtige Wahl ist, hängt von Ihrer Situation am Bienenstand ab.

 

Einen Bienenableger kaufen

Ein Ableger ist ein kleines Bienenvolk inklusive Königin, das auf Rähmchen mit Waben sitzt. Sie können diese direkt in Ihre Beute einhängen. Dadurch bringen Ableger einige Vorteile mit:

Es existiert bereits Brut, so dass jeden Tag neue Bienen schlüpfen.

Der Ableger wird die Beute nicht verlassen, da Brut zu pflegen ist und eingelagerte Nahrung vorhanden ist.

Ableger sind ideal für Anfänger, da sie einen sehr sicheren Start in die Imkerei erlauben.

 

Damit das Volk schnell wächst, sollten drei Brutwaben vorhanden sein. Da Sie einen Ableger nicht auf ein anderes Rähmchenformat umziehen können ist es wichtig, dass Sie diese passend zur vorhandenen Beute bestellen.

Wir bieten standardmäßig die Maße Zander und Dadant an, aber auch ZaDant oder Deutschnormal sind möglich. Zu den Ablegern, die Sie bei uns kaufen können, gehören drei Brutwaben, eine Futterwabe und eine im Aufbau befindliche Wabe sowie eine erprobte jährige Königin.

 

Eine Bienenkönigin kaufen

Nicht immer ist die alte Weisel gestorben, wenn Imker eine neue Königin kaufen. Auch eine nachlassende Legeleistung oder Drohnenbrütigkeit sind Gründe für einen Wechsel.

Bei der Wahl der neuen Königin müssen Sie sich für die Rasse entscheiden und wählen, ob sie stand- oder belegstellenbegattet sein soll. Das Maß der Beute ist dafür unerheblich, da die Königin nicht mit Rähmen geliefert wird. Stattdessen sitzt sie mit einigen Begleitbienen und einem Futtervorrat in einem Einsetzkäfig, der zwischen die Waben des weisellosen Volkes gehängt wird. Damit das Zusetzen gelingt, muss das Volk ohne Königin sein und keine Nachschaffungszelle existieren.

Bei uns finden Sie Carnica-, Buckfast- und Ligustica-Königinnen. Auf das Beschneiden der Flügel verzichten wir grundsätzlich. Der Versand erfolgt im Nicot Zusetzkäfig.

 

Einen Kunstschwarm kaufen

Als Kunstschwarm wird ein künstlich erzeugtes Bienenvolk bezeichnet, das aus einer befruchteten Königin und wenigstens 1,5kg Bienenmasse besteht. Teilweise wird nur die Bienenmasse verkauft und Sie müssen die Königin separat bestellen. Wichtig ist, dass die Ankunft von Kunstschwarm und Königin gut miteinander koordiniert werden.

Kunstschwärme haben den Vorteil, dass sie in eine frisch gereinigte Beute gebracht werden können. Auf diese Weise ist die Belastung durch Milben quasi nicht vorhanden. Auch die Umstellung auf ein anderen Beutenformat ist so einfach möglich.

Allerdings ist es etwas anspruchsvoller, einen Kunstschwarm anzusiedeln. Da die Tiere keine Vorräte haben, müssen sie von Beginn an zugefüttert werden. Auch muss der Schwarm erst seine gesamte Struktur aufbauen, so dass Sie etwa 21 Tage bis zum Schlupf der ersten Arbeiterinnen schlüpfen.

 

Der richtige Transport

Wenn Sie Ihre Bienen von einem befreundeten in Ihrer Umgebung beziehen, ist der Transport keine allzu große Herausforderung und auch für die Bienen noch nicht übermäßig stressig. Stammen die Tiere aber von einem Imker, der weiter von Ihnen wohnt, entscheidet der Transport maßgeblich darüber, in welchem Zustand die Bienen bei Ihnen eintreffen.

Um in gutem Zustand bei Ihnen anzukommen, brauchen die Bienen nicht nur Futter und Wasser. Auch für eine ausreichende Belüftung und die richtige Temperatur muss gesorgt sein. Wählen Sie deshalb einen Imker, der nicht nur Erfahrung mit Bienen hat, sondern auch darin die Tiere zu verschicken. Transportunternehmen, die sich auf Tiere spezialisiert haben, sind zwar etwas kostspieliger, aber dafür auch ein Garant, dass die Bienen Sie in gutem Zustand erreichen.

Königinnen zu verschicken ist etwas einfacher, da die Zusatzkäfige in Briefumschläge passen. Das darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass auch die Weiseln nur mit Sorgfalt verschickt werden sollten.

 

Worauf sollten Sie noch achten?

Beim Bienenkauf kommt es nicht nur auf die Rasse und den richtigen Transport an. Auch von dem Imker, bei dem Sie Ihre Bienen beziehen, hängt sehr viel ab. Mit diesen Tipps wissen Sie, wie Sie den richtigen Händler für sich ausfindig machen.

 

Wie viele Völker für Jungimker?

Auch, wenn die Motivation groß ist: Für Anfänger sind ein bis vier Völker eine gute Menge für den Einstieg. Beginnen Sie lieber im Kleinen und steigern sich in den nächsten Jahren, statt sich am Anfang zu übernehmen. Wenn Sie bereits Erfahrung bei anderen Imkern gesammelt haben und besser abschätzen können, was auf Sie zukommt, ist auch eine größere Zahl von Völkern kein Problem.

 

Erfahrene, zuverlässige Verkäufer aus Deutschland.

Imker, bei denen Sie Bienen beziehen, müssen die Tiere nicht nur passend auf den Transport vorbereiten. Sie müssen auch Ahnung von ihrem Beruf haben, um Ihnen bei Fragen zur Seite zu stehen.

Die Kommunikation mit dem Händler muss gut funktionieren und keine langen Antwortzeiten aufweisen. Denn wenn Sie beispielsweise kurzfristig eine neue Weisel benötigen, brauchen Sie umgehend eine Antwort und können nicht eine Woche oder länger darauf warten. Auch damit die Ankunft der Bienen bei ihnen reibungslos abläuft ist ein guter Austausch mit dem Händler wichtig.

Zu bevorzugen sind dabei Züchter aus dem Inland. Zwar gibt es im Ausland immer wieder einmal günstigere Angebote, doch häufig lohnen sich diese nicht. Kommunikationsprobleme, mitunter sehr lange Transportwege oder unterschiedliche Regeln bezüglich der Bienen können einen vermeintlich einfachen Kauf schnell zu einem komplizierten Unterfangen machen.

 

Die Kosten

Gesunde Bienen mit guten Anlagen kosten vielleicht ein wenig mehr. Dieses Geld ist aber in jedem Fall gut angelegt: Sie haben die Gewissheit, gesunde Tiere und starke Ableger zu erhalten, die robust und widerstandsfähig in den nächsten Winter gehen werden.

Je nach Region und Anbieter kann der Peis stark variieren. In der Regel liegt er zwischen 130€ und bis zu 250€. Die Kosten für eine gesunde junge und begattete Königin liegen im Bereich von 25€ bis 60€, abhängig von der Rasse des Tieres.

 

Ein Gesundheitszeugnis

Privat gekaute Bienen sind zwar meist günstiger. Allerdings fehlt ihnen so auch die Sicherheit amtstierärztlicher Untersuchungen, die mit einem Gesundheitszeugnis belegt werden. Im schlimmsten Fall holen Sie sich so Krankheiten oder Parasiten in Ihren Bienenstand.

Um Ihnen die nötige Sicherheit zu geben, erhalten Sie für alle bei uns gekauften Bienen ein gültiges Gesundheitszeugnis.

Bienen im Islam

 

Wir dagegen halten es in dem Fall mit dem Prediger des Über- und Herrenmenschen Friedrich Nietzsche, Pastorensohn wie wir: „Friede und Freundschaft dem Islam“. Das gefällt uns, weil wir vor unserem inneren Auge den wedelnden Palmenzweig sehen. Wie könnten wir im Zusammenhang unseres Bienenblogs auch anders, wenn wir an die 16. Sure des Korans denken.

Die ist immerhin überschrieben mit „Die Biene“.

Den schönsten Vers aus ihr haben wir auf diesen Seiten wiederholt zitiert und wollen es in diesem Zusammenhang noch einmal tun. „Und dein Herr hat der Biene eingegeben“, lesen wir in den Versen 68 und 69, „baue dir Häuser in den Bergen und in den Bäumen und in dem, was sie errichten. Dann iss von allen Früchten und folge den Wegen deines Herrn, (die Er dir) leicht gemacht hat. Aus ihren Leibern kommt ein Trank, mannigfach an Farbe. Darin liegt ein Heilmittel für die Menschen. Wahrlich, hierin ist ein Zeichen für Leute, die nachdenken.“

Jetzt verstehen wir auch besser, warum Muslime so allergisch auf die durchaus reale Unter- bzw. Beimischung von Zucker in Honig reagieren. Wir haben das beim Honigkauf von Marokkanern und Kosovaren erlebt. Bloß lecker süß reicht ihnen eben nicht; da fände man auf dem Markt allerlei preiswertere Brotaufstriche als Alternative. Es geht ihnen um ihre Gesundheit. Honig ist für sie vor allem ein „Heilmittel für die Menschen“. Da auch wir uns zu den Leuten zählen, die nachdenken – um noch einmal den Gedanken des Korans aufzugreifen – können wir diese Passage des heiligen Buches der Muslime nicht oft genug zitieren.

Um den Eindruck zu zerstreuen, wir hätten nur auf Grund seiner Bienen- und Honigpräferenzen eine Schwäche für den Islam, was in der Tat wirklich etwas dürftig wäre, wollen wir von unserer ersten Begegnung mit islamischer Frömmigkeit berichten. Dabei sah der junge Student der evangelischen Theologie gar nicht gut aus.

Im heißen Sommer des Jahres 1964 gelangte er an seinen Sehnsuchtsort Istanbul. Geld hatte er kaum, deshalb reagierte er auf eine Einladung froh und dankbar. Die sie „aussprachen“ – eine Verständigung war praktisch nur mit Gesten möglich – gehörten offensichtlich zu den Armen der Ärmsten. Sie lebten um ein kleines Zelt am Ufer des Marmara-Meeres nahe der Bahnstation Kumkapi. Wie selbstverständlich wollten sie ihr karges Essen mit dem deutschen Gast teilen. Der war schon im Begriff, hungrig wie er war, auf den Teller mit Bohnen und Tomaten zugreifen, als er mit eindeutigen Gesten ermahnt, wahrscheinlich sogar zurechtgewiesen wurde: Wie er ohne ein Gebet beginnen könne. So bekam der junge Deutsche seine Lektion, die für ein langes Leben anhielt: Bismillah… im Namen Allahs, zu ergänzen wäre:… das Allbarmherzigen. Tischgebet ist seit den Istanbuler Tagen eherne Pflicht.

Wunden heilen mit Honig

 Autsch! Manchmal häufen sich die Verletzungen in unserer Familie geradezu. Kürzlich waren wieder aufgeschlagene Knie, Prellungen und Schürfwunden zu versorgen. Besonders letztere heilen schlecht, wenn sie großflächig und dazu noch verschmutzt sind.

 

Honig heilt
Unter Imkern und zunehmend auch unter Medizinern ist bekannt, dass Honig die Wundheilung unterstützen kann. Die Uniklinik Bonn hat dazu vor Jahren eine Studie durchgeführt - Infos darüber gibt es hier, leider konnte ich die Ergebnisse der Studie im Netz nicht finden.
Ohne mich jetzt in medizinischen Details zu verlieren, ist bestätigt, dass Honig antiseptisch wirkt und den Körper unterstützt, abgestorbenes Gewebe schneller abzustoßen und die Wunde schneller heilen zu lassen.
Der hohe Zuckeranteil des Honigs (85 % Fructose und Glucose) zieht die Flüssigkeit aus der Wunde. Der saure pH-Wert (zwischen 3 und 4) sorgt dafür, dass sich Bakterien nicht weiter vermehren können. Zusätzliche Enzyme, wie Glucose-Oxydase, die Bienen dem Honig zufügen, setzen antibakteriell wirkendes Wasserstoffperoxid frei.

Manuka-Honig stammt aus Neuseeland wirkt im Vergleich mit anderen Honigen stärker antibakteriell.
Manuka-Honig stammt aus Neuseeland soll im Vergleich mit anderen Honigen stärker antibakteriell wirken.

Nicht den eigenen Honig verwenden
Den eigenen Honig sollte man allerdings nicht zur Wundbehandlung verwenden, da er Bakteriensporen enthalten kann.
Stattdessen sollte sogenannter sterilisierter Honig, z.B. Medihoney verwendet werden, den man in Apotheken, im Internet oder so wie ich beim Apisticus-Tag in Münster kaufen kann. Dort habe ich ein 50- g-Gläschen Manuka-Honig für 7 € erstanden. Durch seinen besonders hohen Gehalt an Methylglyoxal soll Manuka-Honig besonders stark antibiotisch wirken.

Wunden bleiben feucht
Selbst Familienmitglieder, die alternativen Therapien eher zweifelnd gegenüberstehen, haben den Honig schon ausprobiert. Nun kann ich natürlich nicht sagen, ob die Wunden ohne Honig schlechter verheilt wären. Geschadet hat es jedenfalls nicht. Die Wunden blieben feucht und es bildete sich kein Schorf, der die Heilung behindern würde.
Einen Pluspunkt gibt es von mir allein schon dafür, dass sich Honig-Pflaster von der Wunde ablösen lassen, ohne die neu gebildete Hautschicht wieder aufzureißen. Das erspart Schmerzen und Tränen.

Wichtiger Hinweis
Dieser Blogeintrag ist nicht als Anleitung zur Eigenmedikation zu verstehen. Bienenprodukte (insbesondere Bienengift, das auch in der Api-Therapie eingesetzt wird), können im Einzelfall allergische Reaktionen verursachen. Allein Ärzte und Naturheilkundler dürfen Diagnosen und Behandlungsempfehlungen geben. Viele weitere Infos enthält z.B. der Artikel "Superfood Manuka Honig".

Honig hinterlässt Spuren
Und noch ein Hinweis aus eigener Erfahrung: Unter Umständen muss man nach der Versorgung von Verletzungen an den Fingern beim Schreiben des nächsten Blogeintrags mit einer klebrigen Tastatur rechnen...

Die lange Nacht der Bienenwissenschaftern