Der ausgewachsene Käfer ist rund einen halben Zentimeter lang. Seine Larven erinnern entfernt an Wachsmottenlarven.
Der Kleine Beutenkäfer wurde in der Provinz Reggio Calabria in der Nähe des Hafens von Gioia Tauro nachgewiesen. Dies meldete das italienische Gesundheitsministerium am Wochenende. In einer Imkerei wurden sowohl ausgewachsene Käfer als auch Larven in Ablegern gefunden. Zurzeit wird untersucht, ob es sich der Käfer erst vor kurzem eingeschleppt wurde oder ob er sich bereits seit längerer Zeit in der Region aufhält. Nur auf Basis dieser Erhebung kann eine ausreichende Bekämpfung des Schädlings organisiert werden.
Der Kleine Beutenkäfer kommt ursprünglich in Afrika südlich der Sahara vor. In den 1990er-Jahren wurde er in die USA, später auch nach Australien und in andere Länder eingeschleppt. Dort hatte er in der Anfangszeit starke Schäden verursacht. In den letzten Jahren ist es nach aufklärenden Studien allerdings ruhig um den Käfer geworden.
Vor rund zehn Jahren hatte der Kleine Beutenkäfer Europa schon einmal erreicht. Damals tauchte er in Portugal auf. Seine Ausbreitung konnte durch rigorose Maßnahmen allerdings gestoppt werden. Die Gefahr einer Einschleppung des Schädlings führte zu strikteren Einfuhrregeln für Bienen in die EU. Allerdings halten sich immer wieder einige Imker nicht an die Bestimmungen und gefährden auf diese Weise die europäische Imkerei.
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