Dienstag, 19. Januar 2016
Propolis was ist das?
Die Kenntnis, welche der Mensch von der Propolis
hat, reicht nicht ganz soweit zurück wie die des Honigs. Wir wissen aber, dass
bereits mehrere Jahrtausende vor unserer Zeit die Priester des alten Ägyptens
diesen Stoff kannten und ihn in großen Mengen in der Chemie und der Kunst der
Mumifizierung ihrer Toten gebrauchten. Der sowjetische Wissenschaftler V. F.
Orkin ("die antibakteriellen, entzündungshemmenden und regenerativen
Eigenschaften der Propolis sind der sowjetischen Medizin seit langem bekannt"). Die eifrigen Bienen sammeln nicht nur den
köstlichen Nektar aus verschiedenen Heilkräutern, sondern auch das
erst jetzt als besonderes Naturheilmittel wieder entdeckte Bienenkittharz
Propolis. Die Heilungsfördernden Eigenschaften des Kittharzes werden zunehmend
auf der ganzen Welt geschätzt. In der Wundheilung, der Behandlung der Oberen
Atemwege, durch die Stärkung der körpereigenen Abwehrkräfte und wegen der
Lokalanästhesierenden Wirkung werden mit diesem Naturprodukt beste Erfolge
erzielt.
Sie holen sich dieses Wunderheilmittel aus
Lärchen, Tannen, Fichten, Nussbäumen und noch anderen harzreichen Bäumen
und Sträuchern und verarbeiten, ja verzaubern dieses wertvolle Harz durch
Zugaben aus ihrem Wunderorganismus zum benannten Propolis, zum besten und
natürlichsten Antibiotikum. Es ist eine rotbraune bis dunkelbraune harte Masse.
Schon unsere Vorfahren erkannten den guten Heilwert des Baumharzes, aus dem sie
wertvolle Heilsalben zubereiteten. Bereits der Name deutet das an. Im
Griechischen heißt Propolis vor (pro) der Stadt (polis) oder, in einem klaren
Satz: Unerwünschte Keime müssen draußen bleiben. Das funktioniert
wunderbarerweise auch beim Menschen. Obwohl schon seit alters her als
einzigartiges Naturheilmittel bekannt, wurde Propolis erst in letzter Zeit
wieder in den Mittelpunkt weltweiter Forschungen gerückt. Propolis ist kraft
seiner Abwehr von Krankheitserregern ein ideales Mittel zur Vorbeugung und
Behandlung von Erkältungen und wirkt Entzündungen entgegen und das ohne
Nebenwirkungen herkömmlicher Antibiotika. Aufgrund der Antibiotischen und
entzündungswidrigen Wirkungen sind die Einsatzmöglichkeiten von Propolis im
Dienste der Gesundheit äußerst vielfältig.
Nach sorgfältigen wissenschaftlichen Analysen
fanden sich in Propolis folgende entzündungshemmende und gesundheitsfördernde
Wirkstoffe: Aminosäuren, Fettsäure, Benzoesäure, Vitamine B, E, H, P, Vanillin,
Isovanillin, ätherische Öle, Balsame u. a. m., sowie hochwertige Spurenelemente
und Mineralstoffe.
Zusammensetzung der Propolis
Obwohl je nach Fundort die Zusammensetzung variieren kann, besteht Propolis
hauptsächlich aus:
50 bis 55 % Harze & Balsame
30 bis 40 % Wachs
5 bis 10 % ätherische Öle
5 bis 10% Vitaminen & Antibiotika
5 bis 15% Mineralstoffe und Spurenelemente
Allerdings muss erwähnt werden, dass die wissenschaftlichen Forschungen zu den
Inhaltsstoffen von Propolis noch lange nicht abgeschlossen sind. Der wertvollste
Bestandteil von Propolis sind aber die natürlichen Antibiotika. Damit kann das
Bienenvolk effektiv vor Krankheitserregern geschützt werden. Im weiteren wird
Propolis von den Bienen, zusammen mit Wachs, zum Einbalsamieren von kleinen
Tieren und Insekten benutzt, die sie zwar abgestochen haben, aber nicht
hinausbefördern können, da sie zu schwer sind. Damit wird der Verwesungsvorgang
blockiert.
Eigenschaften der Propolis
1. Keimhemmende und abtötende Eigenschaften auf
zahlreiche
Bakterienstämme (z.B. Salmonellen)
2. Virenabtötend (Grippeviren)
3. Pilzabtötend
4. Schmerzbetäubend (anästhetisch)
5. Entzündungshemmend
6. Wundverschließend (Geweberegeneration)
7. Antirheumathisch
8. Abwehrstärkend
9. Antioxydahntisch (Konservierung)
Bei einer solchen Konzentration von
entzündungshemmenden und heilenden Wirkstoffen ist es nicht verwunderlich, dass
auch die moderne Medizin die Propolis zunehmend als Heilmittel beachtet und es
wurde auch von Ärzten zur Heilung vieler Leiden mit besten Heilerfolgen
angewandt.
Montag, 11. Januar 2016
Warum Bienen Minusgrade brauchen
Endlich ist es kalt. Endlich Minusgrade. Für die Bienen sind sie
wichtig, denn nur wenn es knackig kalt ist, legt die Königin mal eine
Pause ein. Der Winter 2015/2016 könnte kritisch werden.
Nun sind sie da die Minusgrade. Doch sie kommen spät und wie es aussieht, bleiben sie nicht lange. Schon ab dem kommenden Wochenende könnte es wieder um die 6 Grad warm sein. Ab etwa 10 Grad fliegen die Bienen wieder. Dann können sie zwar auch endlich wieder ihren Darm entleeren – Bienen sind sehr reinliche Tiere und machen nicht in den Stock – doch im Moment finden sie keine Nahrung und ein Ausflug ist somit quasi eine unnütze Energieverschwendung.
Wirklich nötig ist die Möglichkeit zum Reinigungsflug jetzt zudem nicht, weil die Bienen den ganzen November und Dezember in Niedersachsen bei manchmal bis zu 15 Grad im Sonnenschein gute Möglichkeiten hatten den Stock zu verlassen. Auch in diesen Monaten war es in Osterode verhältnismäßig warm.
Der warme Winter sorgt aber nicht nur dafür, dass die Bienen ausfliegen und mehr Energie als nötig verbrauchen statt kuschelig in der Wintertraube zu sitzen und sich gegenseitig zu wärmen. Bienen halten nämlich anders als oft angenommen keinen Winterschlaf. Sie sitzen eng beieinander um die Königin herum und wärmen sich gegenseitig durch ständige Bewegungen – genau genommen ständige Muskelzuckungen.
Dabei wechseln sie immer wieder ihren Ort vom Inneren der Traube oder Kugel nach außen. So ist jeder mal dran außen zu sitzen, wo es kälter ist und wo mehr Bewegung nötig ist. Auch hierbei verbrauchen die Bienen Energie, allerdings weniger, als wenn sie ausfliegen.
Die milden Temperaturen animieren also nicht nur die Arbeiterinnen draußen nachzusehen, ob schon etwas blüht und ob es Nektar zu sammeln gibt. Sie verleiten auch die Königin dazu, ihren ganz normalen Tätigkeiten nach zugehen: dem Eierlegen. In milden Wintern kann es vorkommen, dass Bienenvölker durchbrüten. Auch damit verbrauchen sie mehr Energie als nötig.
Die Vorräte im Stock werden knapp und die Königin und die Arbeiterinnen powern sich unnötig aus. Die eine beim Eierlegen und die anderen bei der Brutpflege. Das kann Auswirkungen auf die folgenden Populationen haben, die dann weniger stark sind.
Weniger stark bedeutet auch, stärker anfällig für Krankheiten und Parasiten. Durch den Klimawandel werden immer mehr Parasiten aus anderen wärmeren Ländern bei uns heimisch.
Das größte Problem für die Bienen ist und bleibt allerdings die Varroa-Milbe – und diese profitiert vom milden Klima und vor allem von der Tatsache, dass es in den Bienenvölkern keine Brutpausen mehr gibt bzw. nicht zuverlässig jeden Winter. Die Varroa-Milbe vermehrt sich in den Brutzellen der Bienen – und genau das kann sie den ganzen Winter über tun, wenn durchgängig Brutzellen vorhanden sind.
Auch wenn man meinen könnte, dass bei Minusgraden auch die Bienen frieren, ist das ein Trugschluss. Mit kaltem Winterwetter können die Bienen bestens umgehen, mit Frühlingstemperaturen im Dezember wird es dagegen schwieriger. Am besten sind für die Bienen ein paar wenige Grad über Null oder Temperaturen um den Gefrierpunkt, denn dann müssen sie weder viel heizen noch kommen sie auf die Idee auszufliegen oder zu brüten.
Ähnlich geht es übrigens allen Tieren, die eigentlich einen Winterschlaf halten oder in eine Winterstarre verfallen, wenn die Temperaturen zu stark sinken. Sie haben zwar nicht unbedingt ein Problem mit der Varroa-Milbe, aber sie brauchen die Pause um fit für den nächsten Frühling zu sein.
Nun sind sie da die Minusgrade. Doch sie kommen spät und wie es aussieht, bleiben sie nicht lange. Schon ab dem kommenden Wochenende könnte es wieder um die 6 Grad warm sein. Ab etwa 10 Grad fliegen die Bienen wieder. Dann können sie zwar auch endlich wieder ihren Darm entleeren – Bienen sind sehr reinliche Tiere und machen nicht in den Stock – doch im Moment finden sie keine Nahrung und ein Ausflug ist somit quasi eine unnütze Energieverschwendung.
Wirklich nötig ist die Möglichkeit zum Reinigungsflug jetzt zudem nicht, weil die Bienen den ganzen November und Dezember in Niedersachsen bei manchmal bis zu 15 Grad im Sonnenschein gute Möglichkeiten hatten den Stock zu verlassen. Auch in diesen Monaten war es in Osterode verhältnismäßig warm.
Der warme Winter sorgt aber nicht nur dafür, dass die Bienen ausfliegen und mehr Energie als nötig verbrauchen statt kuschelig in der Wintertraube zu sitzen und sich gegenseitig zu wärmen. Bienen halten nämlich anders als oft angenommen keinen Winterschlaf. Sie sitzen eng beieinander um die Königin herum und wärmen sich gegenseitig durch ständige Bewegungen – genau genommen ständige Muskelzuckungen.
Dabei wechseln sie immer wieder ihren Ort vom Inneren der Traube oder Kugel nach außen. So ist jeder mal dran außen zu sitzen, wo es kälter ist und wo mehr Bewegung nötig ist. Auch hierbei verbrauchen die Bienen Energie, allerdings weniger, als wenn sie ausfliegen.
Die milden Temperaturen animieren also nicht nur die Arbeiterinnen draußen nachzusehen, ob schon etwas blüht und ob es Nektar zu sammeln gibt. Sie verleiten auch die Königin dazu, ihren ganz normalen Tätigkeiten nach zugehen: dem Eierlegen. In milden Wintern kann es vorkommen, dass Bienenvölker durchbrüten. Auch damit verbrauchen sie mehr Energie als nötig.
Die Vorräte im Stock werden knapp und die Königin und die Arbeiterinnen powern sich unnötig aus. Die eine beim Eierlegen und die anderen bei der Brutpflege. Das kann Auswirkungen auf die folgenden Populationen haben, die dann weniger stark sind.
Weniger stark bedeutet auch, stärker anfällig für Krankheiten und Parasiten. Durch den Klimawandel werden immer mehr Parasiten aus anderen wärmeren Ländern bei uns heimisch.
Das größte Problem für die Bienen ist und bleibt allerdings die Varroa-Milbe – und diese profitiert vom milden Klima und vor allem von der Tatsache, dass es in den Bienenvölkern keine Brutpausen mehr gibt bzw. nicht zuverlässig jeden Winter. Die Varroa-Milbe vermehrt sich in den Brutzellen der Bienen – und genau das kann sie den ganzen Winter über tun, wenn durchgängig Brutzellen vorhanden sind.
Auch wenn man meinen könnte, dass bei Minusgraden auch die Bienen frieren, ist das ein Trugschluss. Mit kaltem Winterwetter können die Bienen bestens umgehen, mit Frühlingstemperaturen im Dezember wird es dagegen schwieriger. Am besten sind für die Bienen ein paar wenige Grad über Null oder Temperaturen um den Gefrierpunkt, denn dann müssen sie weder viel heizen noch kommen sie auf die Idee auszufliegen oder zu brüten.
Ähnlich geht es übrigens allen Tieren, die eigentlich einen Winterschlaf halten oder in eine Winterstarre verfallen, wenn die Temperaturen zu stark sinken. Sie haben zwar nicht unbedingt ein Problem mit der Varroa-Milbe, aber sie brauchen die Pause um fit für den nächsten Frühling zu sein.
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