Diese Situation stellt auch für das Insekt eine Gefahr da und es sticht in vielen Fällen zu. Auch Bienen, die beim Stich sterben und daher nur bei lebensbedrohlichen Situationen stechen, reagieren auf den plötzlichen Aufenthalt im Mundraum meist auf diese Weise. Das Gift, das dabei abgegeben wird, kann für den Menschen zur Lebensgefahr werden. Da die Schleimhäute deutlich empfindlicher als die äußere Haut reagieren, muss nicht einmal eine Allergie gegen das Gift vorliegen und dennoch schwillt der Hals zu und es kann eine Erstickung drohen.
Zuerst 112 anrufen, dann den Patienten beruhigen und den Mundraum kühlen
Bei einem Stich in den Mund sollte daher in jedem Fall 112 gewählt werden und damit der Notruf erfolgen. Am Telefon sollte sofort beschrieben werden, dass ein Insektenstich in den Mund erfolgt ist und welche Beschwerden der Betroffene bereits hat.Bis der Krankenwagen eintrifft, sollte jeder im Umfeld beruhigend auf den Patienten einwirken. Panik kann die Symptome verschlimmern. Wichtig ist, dass der Mundraum so gut es geht gekühlt wird. Das verringert die Schwellungen. Am besten kommen dafür Kühlbeutel oder Eiswürfel zum Einsatz, die zuvor in ein dünnes Tuch gewickelt werden. Man drückt sie auf die Wangen und den Hals.
Falls der Betroffene noch ohne Probleme schlucken kann, sollte er auch einen Eiswürfel in den Mund nehmen und so zusätzliche Kühlung von Innen ermöglichen. Beengende Kleidung sollte abgelegt und der Betroffene möglichst ruhig hingesetzt werden.
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