Damit liegt der neue Fundort außerhalb der ersten 100 km Überwachungszone, was
die Vermutung nahe legt, dass es Wanderbewegungen schon vor der ersten
Feststellung im September oder möglicherweise auch danach aus Calabrien gegeben
hat.
Der Käfer ist somit in
Süditalien endgültig angekommen. Weitere mögliche Verschleppungen in andere Gebiete werden zur Zeit geprüft.
Nach Aussage des Kleinen-Beutenkäfer-Spezialisten in Südafrika Mike Allsopp gilt der Käfer
damit zumindest in Italien als etabliert. Man kann nur noch versuchen, die
weitere Ausbreitung zu verhindern.
Ob und wie weit der Käfer bereits durch
Wanderungen mit Bienenvölkern oder den Austausch von Bienenmaterial weiter
verbreitet worden ist, bleibt offen. In der damit möglichen unkontrollierten
Verbreitung besteht die eigentliche Gefahr. Daher gilt es wachsam zu sein und
auch einen Verdacht sofort beim zuständigen Veterinäramt anzuzeigen.
Dennoch heißt es, Ruhe bewahren.
Noch besteht die Chance, die weitere Verbreitung zu stoppen.
Bisher werden in Italien zur Eindämmung der weiteren Verbreitung noch alle Völker von
Bienenständen, auf denen der Käfer gefunden wird, abgetötet.
Wie die
Untersuchungen der Veterinärbehörden vonstatten gehen, kann man in
Dokumentations-Videos verfolgen. Man sieht dort auch deutlich den
Kleinen Beutenkäfer auf den Waben und in den Beuten.
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