Herkunft und Entwicklung
Gemäss neusten wissenschaftlichen Erkenntnissen kamen die Vorfahren der Dunklen Bienen ursprünglich aus Afrika über Gibraltar nach Europa, wo sie sich seit der letzten Eiszeit nördlich der Alpen von den Pyrenäen bis zum Ural ausbreiteten. Sie war die einzige Honigbiene in der Schweiz nördlich der Alpen bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts. Seither wurden Völker anderer Bienenrassen, z.B. die Carnica Biene, die Caucasica Biene und die Buckfast Biene eingeführt. Da sich Paarungen bei Bienen nur schwierig kontrollieren lassen, entstanden viele Mischlinge, die den Bestand der reinrassigen Dunklen Bienen schmälerten.
Heutige Verbreitung
Die Dunkle Biene ist heute vorwiegend in der Deutschschweiz vertreten. Bestände der Apis mellifera mellifera sind auch in anderen europäischen Staaten nördlich der Alpen von Frankreich bis zum Ural anzutreffen. Der Kanton Glarus ist dank eines kantonalen Verbotes der anderen Rassen reines Mellifera-Schutzgebiet.
Nutzung
- Honig, Bestäubung von Blütenpflanzen, Wachs, Kittharz, Gelée Royale und Bienengift für die Alternativmedizin.
Wesensbedingte Eigenschaften
- Winterfest
- Sparsam
- Fliegt bei den niedrigsten Temperaturen
- Brutfreie Phase im Winter
- Passt Bruttätigkeit an Futterangebot an
- Ausgewogene Honigleistung
- Eintrag einer grossen Vielfalt von Pollen
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