Mittwoch, 31. Dezember 2014
Dienstag, 30. Dezember 2014
Ein Versuch! oder besser gesagt eine Liebhaberrei
Samstag, 6. Dezember 2014
Wissenschaftler warnen vor überdurchschnittlichen Winterverlusten bei Bienenvölkern
Die jährlich durchgeführte bundesweite Herbsterhebung des Fachzentrums für Bienen und Imkerei in Mayen lieferte jetzt dafür auch entsprechende Zahlen. Mehr als ein Drittel der an der Umfrage beteiligten Imker (18.000) berichteten von Ihren Völkern. Danach sind im Spätsommer und Herbst ab September bis November bundesweit bereits 6,8 % eingegangen. Überdurchschnittlich stark betroffen sind unter anderem die Bundesländer Mecklenburg-Vorpommern, Thüringen, Bayern oder Sachsen-Anhalt. Geringere Verluste, allerdings auch über dem Niveau der Vorjahre, wurden bis zum Abschluss der Erhebung aus Nordrhein-Westfalen oder Hessen gemeldet. Setzt man die Herbstdaten früherer Erhebungen zu den dann folgenden Winterverlusten in Beziehung, gehen die Wissenschaftler davon aus, dass im Frühjahr 2015 im Schnitt mehr als 20 % aller Völker nicht mehr leben werden. In den stärker betroffenen Regionen können die Verluste 25 - 30 % betragen. Genaue Daten aus der Umfrage sind unter http://www.deutscherimkerbund.de/index.php?dib-pressedienst zu finden.
"Sollten die Verluste in dieser Höhe zustande kommen, wovon wir nach den bisherigen Erfahrungen ausgehen müssen, so wird dies negative Auswirkungen in zweierlei Hinsicht haben", sagt die Geschäftsführerin des Deutschen Imkerbundes e. V. (D.I.B.), Barbara Löwer. "Zum einen spielen Honigbienen als Bestäuber besonders im Frühjahr für die Landwirtschaft und den Obstbau eine immens wichtige Rolle. Fehlen Honigbienen, so werden Raps und Obstkulturen unzureichend bestäubt. Dies wird sich sowohl auf die Quantität als auch Qualität der Erträge auswirken. Zum anderen wird dies Einfluss auf die Frühjahrsernte bei Honig haben. Und das spürt dann der Verbraucher, der deutschen Honig kaufen will."
Donnerstag, 13. November 2014
Kleiner Beutenkäfer jetzt auch auf Sizilien entdeckt
Mittwoch, 12. November 2014
Jetzt den Bienen gegen die Varroa-Milbe helfen
Bienengesundheit – Nur mit gezielter Kombination von Sommer- und Winterbehandlung ist dem derzeit gefürchtetsten Bienenschädling beizukommen.
Gegen Ende des Bienenjahres rückt die Bekämpfung der Varroamilbe besonders in den Blickpunkt der Imker. Wenn im Herbst die Anzahl an Arbeitsbienen von fast 60.000 zur Zeit des höchsten Entwicklungsstandes im Juni/Juli auf weniger als 20.000 zurückgeht, dann kann sich ein Befall mit der Varroamilbe sehr kritisch auswirken. Höchste Gefahr für das Bienenvolk besteht insbesondere dann, wenn parallel zur Abnahme der Bienenzahl die Anzahl der Milben steigt.
Bienenvölker brechen völlig zusammen
Bereits
mehrere tausend Milben können die gesamte Sozialstruktur des hoch
entwickelten Bienenstaates schlagartig zerstören. Oftmals verlassen in
einer solchen Situation die Arbeitsbienen panikartig ihr Volk. Nur die
Königin bleibt mit einer Handvoll Bienen in einem nicht
überlebensfähigen Umfeld zurück. Immer wieder konnte beobachtet werden,
dass derartige Bienenvölker noch kurze Zeit vor dem Zusammenbruch
Spitzenerträge an Honig geliefert hatten, sich in der Folge aber der für
die Varroa typische Zusammenbruch nicht mehr verhindern lies. Für den
Imker heißt das, mit gezielten Abwehrmaßnahmen und rechtzeitig gegen
eine Massenvermehrung der Varroamilbe anzukämpfen.
Milbe reagiert empfindlich auf Säuren
Je
größer ein Parasit im Vergleich zu seinem Wirt gewachsen ist, desto
schwieriger ist allgemein im Bereich der Insekten seine Bekämpfung. Bei
der Bekämpfung der Varroamilbe kommt den Imkern zum Glück jedoch eine
physiologische Besonderheit der Varroamilbe entgegen. Die Milbe kommt
wegen der Empfindlichkeit ihrer Tracheenöffnungen gegenüber Verätzungen
durch Säuren oder Säuredämpfe weit schlechter zurecht als die
Honigbiene. Bereits eine Übersäuerung des Körpers hemmt die Varroamilbe
wirksam. Seit den 1980er-Jahren werden daher organische Säuren wie
Milchsäure und vor allem auch Ameisensäure als Varroabekämpfungsmittel
eingesetzt. Entscheidend verbessert hat die Ausbringung der Ameisensäure
schließlich die Einführung von Langzeitverdunstern. Damit wurden die
Bienenverträglichkeit und der Wirkungsgrad der Behandlungen enorm
gesteigert.
Sofort nach letzter Schleuderung handeln
Entscheidend
für den Erfolg einer Sommerbehandlung mit Ameisensäure ist eindeutig
der Zeitpunkt. Um zu verhindern, dass die Varroa noch in hohem Ausmaß
die Winterbienen (durch Anstechen und Saugen) schädigt, sollte die
Anwendung von Ameisensäure und auch von anderen Bekämpfungsmitteln (wie
z. B. „Thymovar“) sofort nach der letzten Schleuderung erfolgen – somit,
wenn möglich, noch Ende Juli, spätestens aber Anfang August. Da aber auch nach erfolgreicher Sommerbehandlung eine Reinfektion mit Varroen (z. B. aus zusammengebrochenen Völkern) niemals ausgeschlossen werden kann, muss auf jeden Fall auch eine Winterbehandlung mit Oxalsäure durchgeführt werden. Oxalsäure ist ebenfalls eine organische Säure, die so wie Ameisen- und Milchsäure in Spuren auch im Honig natürlich vorkommt. Da die Oxalsäure jedoch nicht wie die Ameisensäure durch die Zelldeckel hindurch auf die Milben in der Bienenbrut wirkt, darf das Aufträufeln von Oxalsäurelösung bzw. das Verdampfen von Oxalsäuretabletten nur in völlig brutfreien Bienenvölkern in der kalten Jahreszeit vorgenommen werden.
Schulungsangebot der Imkereiverbände
Um
eine einheitliche sowie auch den jeweiligen Verhältnissen der einzelnen
Imker angepasste Bekämpfungsweise sicherzustellen, bieten die
Imkereiverbände über ihre Orts- und Bezirksgruppen Schulungen und
Varroaseminare an. Die Kosten dieser Bildungsmaßnahmen werden im
Wesentlichen durch die Imkereiförderung getragen. Die
Bildungsveranstaltungen wurden in den vergangenen Jahren durch die
Imkerschaft sehr gerne angenommen. Zusammenfassend ist festzuhalten,
dass die große Mehrheit der österreichischen Imker durch gezielte
Kombination von Sommer- und Winterbehandlung die Varroa sehr gut im
Griff hat.
Wolfgang Messner
Bienenjahr in der Zielgeraden
Während in den Ackerbauregionen derzeit noch die Sonnenblumen blühen und vereinzelt auch noch der Wald schwach honigt, bereiten sich die Imker auf die Abschlussarbeiten der heurigen Saison vor. In erster Linie muss den Bienen zumindest ein Teil des geernteten Honigs, der ja als Wintervorrat gesammelt wurde, in Form verdaulichen Invertzuckersirupen „rückerstattet“ werden. Die Einfütterung sollte gleich nach der letzten Honigschleuderung begonnen werden. Damit werden Hungerphasen vermieden und die Bienen können den zur Überwinterung tauglichen Fütterungshonig einlagernAlljährliche Behandlung ist notwendig
Milben nehmen unter den Krankheitserregern der Honigbiene eine besondere Stellung ein. Diese Spinnentiere kommen als mikroskopisch kleine „Tracheenmilbe“ in den feinen Atmungsorganen der Biene vor sowie als unvergleichlich größere Varroamilbe (Varroa destructor), die bei einer Körpergröße von mehr als einem Quadratmillimeter mit freiem Auge gut sichtbar ist. Während die Tracheenmilbe heute keine praktische Relevanz mehr hat, ist die Varroamilbe seit Beginn der 1980er-Jahre zu einer höchst gefährlichen Bedrohung für unsere Bienenvölker geworden.Der Parasit hat sein ursprüngliches Verbreitungsgebiet in Ostasien. Die dortigen Honigbiehen (Apis cerana) sind mit dem Schädling in einer Art Gleichgewichtszustand. Dies ist bedingt durch das aggressive Putzverhalten und die im Vergleich zu unseren Bienen (Apis melifera) kürzere Entwicklungsdauer. Da sich die Varroa nur in geschlossener (verdeckelter) Bienenbrut vermehren kann, ist die Entwicklungsdauer der Brut ein entscheidender Einflussfaktor für die Vermehrungsrate der Milbe. Erst der Mensch hat ungewollterweise durch das Verbringen von Bienen über die topografische Barriere des Himalaja hinweg die Voraussetzungen geschaffen, dass der Schädling aus seinem ursprünglichen Verbreitungsgebiet ausbrechen konnte. Die Auswirkungen des Varroabefalls auf ein Bienenvolk sind dramatisch. Der hoch spezialisierte Parasit kann sich auf praktisch unlösbare Weise in das Haarkleid der Bienen verkrallen. Andererseits ist er hochmobil und jederzeit in der Lage, unmittelbar vor dem Verdeckeln in einer passenden Brutzelle unterzutauchen. Hoher Milbenbefall ist durch das verbreitete Auftreten verstümmelter oder unterentwickelter Jungbienen erkennbar. Die Milbe setzt aber auch der erwachsene Bienen durch die Einstiche in die weichen Hautpartien des Bienenkörpers zu. Die dadurch verursachten Wunden sind eine willkommene Eintrittspforte für eine Reihe mikrobieller Krankheitserreger (insbesondere Viren).
Der fatale Siegeszug der Varroa ging seit den 1980er-Jahren rasant weiter und machte auch vor anderen Kontinenten nicht halt. Mittlerweile ist lediglich Australien mit äußerst restriktiven Einfuhrbeschränkungen von dieser Geißel verschont geblieben. Schmerzlich war aber auch die Erkenntnis, dass es keine Möglichkeit gibt, den Parasiten jemals wieder endgültig loszuwerden, womit aber auch die Notwendigkeit verbunden ist, die Bienenvölker permanent alljährlich zu behandeln.
Des Imkers größte Sorge
"Ich ziehe jetzt einfach mal eine Puppe, und schaue, ob hier Varroen drauf sind."
Er zieht einen schneeweißen Wurm hervor. Kopf und Köper sind schon gut zu erkennen.
"Normalerweise würde die Varroa jetzt hier auf den Puppen sitzen, und das würde bei einem stark befallenen Volk nicht nur eine sein, sondern direkt drei, vier, fünf. Und dementsprechend hätten wir auch die Vermehrung im Bienenvolk. Wenn das auch schon so wäre, würde man aber auch schon Schäden an den Bienen feststellen können."
Schäden durch Varroa in diesem Jahr früher
Bienen mit verkrüppelten Flügeln oder verkürztem Hinterleib sind alarmierende Warnhinweise für Bienenhalter. Schäden durch die Varroa-Milbe kommen in diesem Jahr früher als sonst, sagt Dr. Peter Rosenkranz, Leiter der Landesanstalt für Bienenkunde an der Universität Hohenheim."Wir haben dieses Jahr eben Ende Mai, Anfang Juni bereits Bienenvölker gesehen mit geschädigten Bienen. Und das heißt, dass hier eigentlich die Schadensschwelle bereits jetzt erreicht ist. Wir gehen davon aus, dass wir im Grunde jetzt im Zustand sind, was den Varroa-Befall betrifft, den wir sonst erst in sechs Wochen erreichen würden."
Dadurch, dass es dieses Jahr praktisch keinen Winter gab, ist die Natur im Frühjahr gut aus den Startblöcken gekommen: Die Pflanzen blühten früh, auch die Bienen fanden gute Bedingungen.
"Dieses Jahr hatten Völker zum Teil schon kurz nach Weihnachten angefangen, zu brüten, sprich: Auch die Varroa-Milbe konnte sich schon vermehren. Und wir haben zumindest etliche Völker, wo wir bereits im Juni gesehen haben, dass geschädigte Bienen aufgetreten sind, die definitiv dem Varroa-Befall zuzuordnen sind. Und da muss man rechtzeitig gegensteuern. Wir werden dieses Jahr einfach mehr Probleme haben. Die Befürchtung ist, dass wir Völkerverluste eventuell im Herbst haben, weil doch nicht alle Imker den Varroa-Befall rechtzeitig bemerken, und dass auch ein Teil der Völker einfach geschwächt ist."
Die Imker müssen in diesem Jahr schon jetzt genau hinschauen und schwachen Völkern helfen, auch wenn die Honigernte noch läuft, sagt Rosenkranz.
"Wir empfehlen dann normalerweise Ende Juli, Anfang August spätestens eine Ameisensäurebekämpfung. Ameisensäure ist natürlich Bestandteil des Honigs, das heißt, man hat dann auch keine Gefahr für die Kontamination von Bienenprodukten, die verdunstet und tötet die Milben ab. Nicht zu 100 Prozent, aber doch so, dass eben der größte Teil der Milben weg ist, und das kann man zum Beispiel jetzt schon vorziehen."
So macht es auch Friedel Mirbach. Seine 70 Völker sind auch in diesem Jahr von dem Parasiten verschont geblieben. Außerdem nimmt der Imker den Milben einen Teil ihrer Brutplätze: Die Drohnenbrut. Ein Volk produziert viel mehr Drohnen als für die Befruchtung nötig sind. Gleichzeitig finden die Milben diese Waben besonders attraktiv, weil die Drohnen länger brauchen, um sich zu entwickeln und damit auch die Milben mehr Zeit zur Fortpflanzung im Schutze der Wabe haben. Mirbach entfernt regelmäßig Drohnenwaben mitsamt den Milben aus seinen Völkern.
"Ich möchte jetzt die Wabe bienenfrei machen, damit wir halt diese Drohnenwabe schneiden können."
Reduzierung der Varroa auf natürliche Weise
Friedel Mirbach schlägt an die Wabe. Die Arbeiterinnen fliegen auf und verkriechen sich im Stock. Der Imker zückt sein"So, jetzt machen wir den Rahmen wieder frei, dass die Bienen wieder bauen können. Das macht man eben bis in den Juli, bis Ende Juli halten sich die Bienenvölker meistens noch Drohnen, jetzt haben wir wieder einen leeren Rahmen. Und wir haben eben auf der anderen Seite eine Reduzierung der Varroa auf natürliche Weise, ohne dass wir jetzt Chemie einsetzen mussten."
Freitag, 31. Oktober 2014
Der Beutenkäfer in Italien ein Situationsbericht
So sieht es im moment in Italien aus, der Beutenkäfer wurde in 49 Völkern nachgewiesen. Die Völker wurden vernichtet, in einem Fall wurde er sogar in der Erde in seinem letzten entwicklungsschritt gefunden.
Die Bienen sterben – Na Und?
Dass die Bienen sterben scheint sich inzwischen herumgesprochen zu haben. Es gibt reihenweise Artikel zu diesem Thema im Internet und auch Reportagen im Fernsehen.
Besonders beeindruckend fand ich die Tatsache, dass sogar die „Deutschen Wirtschaftsnachrichten“ sich dieses Themas intensiv und extensiv annahmen (Rätselhaftes Bienensterben alarmiert US-Regierung ). Aber der Grund wurde hier schnell klar. Es war der gleiche Grund, warum auch die amerikanische Regierung urplötzlich die armen Bienchen so lieb zu haben scheint: Geld. Was sonst?
Denn diesen Leuten liegt die Artenvielfalt überhaupt nicht am Herzen. Diese Leute werden nur dann hellhörig, wenn finanzielle Verluste drohen. Da laut „Spiegel“ die amerikanischen Imker jedes vierte Bienenvolk verlieren, droht dort ein immenser finanzieller Schaden (USA: Obama-Regierung will massenhaftes Bienensterben stoppen). „Spiegel“ und „Deutsche Wirtschaftsnachrichten“ wissen zu berichten, dass Bienen in den USA für die Bestäubung von einem Viertel aller dort erzeugten Früchte zuständig sind. Mandeln zum Beispiel sind das zweitwichtigste Erzeugnis der amerikanischen Agrarindustrie. Und die werden so gut wie ausschließlich von Bienen bestäubt. Vor lauter Bestäubung haben sich dann die Wirtschaftsrechner der amerikanischen Regierung einmal hingesetzt und den Wert dieser Bestäubung errechnet, und sind dabei auf 15 Milliarden Dollar gekommen. Dazu kommen dann noch einmal 9 Milliarden Dollar Bestäubungsleistung von wilden Hummeln. Diese Zahlen gelten nur für die USA. Weltweit wird die Bestäubungsleistung der Bienen auf über 260 Milliarden Euro geschätzt.
Ursachenforschung – honigsüß
Bei 24 Milliarden Dollar möglichen Verlusten hört natürlich der Spaß auf. Die „Deutschen Wirtschaftsnachrichten“ wissen zu berichten, dass bei einem weiteren Bienensterben es bald einige Produkte nicht mehr geben wird. Dies sind Kirschen, Wassermelonen, Kiwis und Avocados (Studie: Bienen-Sterben in Europa ist alarmierend). Insgesamt sind rund 35 Prozent aller Nahrungsmittel auf die Arbeit der Bienen angewiesen.Da werden laut „Spiegel“ auch die Pestizide als mögliche Ursache diskutiert. Aber, so argumentiert das Blatt weiter, die „genauen Ursachen des Bienensterbens sind bislang unklar. Vermutet werden mehrere Faktoren, darunter Parasiten, wie die Varroa-Milbe, Krankheiten, der Verlust der genetischen Vielfalt, falsche Fütterung und Pestizide.“ Dabei stelle ich mir die Frage, warum man beim „Spiegel“ Parasiten und Krankheiten voneinander trennt? Sind etwa Krankheiten schlimm und Parasiten ein ungesundes Hobby der Bienen? Gibt es einen Verlust der genetischen Vielfalt und was ist hier die Ursache dafür? Wer füttert die wilden Bienen, wenn die sich nicht selbst füttern? Warum sind auf einmal Milben eine Gefahr für die Bienen? Hat es die nicht neben den Bienen schon seit Urgedenken gegeben, ohne die Bienen zu gefährden? Das Einzige in dieser Auflistung, das neu und nicht ungefährlich ist, das sind die Pestizide. Denn die zeichnen sich ja dadurch aus, auch Insekten wie den Bienen den Garaus zu machen.
Umso erstaunlicher ist der Standpunkt der „Deutschen Wirtschaftsnachrichten“, die im oben zitierten Beitrag eine Studie zitieren, die herausgefunden hat, dass „Insektizide und Fungizide die Grundlage für das Massensterben der Bienen bilden.“ Also doch!? Und fast noch bemerkenswerter ist der darauf folgende Satz: „Dabei kommt es auf die Wechselwirkung dieser chemischen Produkte an, die noch immer nicht hinreichend untersucht werden konnten.“ Aber Hallo! Es gibt also Wechselwirkungen bei Pestiziden, die bis heute niemand interessiert hat. Also wieder einmal wurde die Sicherheit nicht bewiesen, sondern als bewiesen unterstellt – die Hypothese als Beweis oder die Quadratur des Kreises der chemischen Industrie. Mich stört hier das Wörtchen „konnten“. Da fliegen die Jungs zum Mond, sind aber nicht in der Lage, Wechselwirkungen, die man in der pharmazeutischen Industrie sehr wohl, sehr gut beschreiben kann, auch in der Ökologie zu erforschen. Das glaub´ ich nicht. Solche Wechselwirkungen zu erforschen ist mühsam und kostspielig, wovor der tüchtige Geschäftsmann sich scheut. Denn Umsatz ist sein Ziel, nicht Sicherheit für Bienen und Ökologie.
Beim Weiterlesen des Artikels kommt noch eine andere Dimension des „Nicht-Könnens“ hinzu. Und die heißt: „Nicht-Dürfen“. Denn die oben zitierte Studie wollte besonders den Gründen für den „winterlichen Massentod“ nachgehen. Daraus wurde aber nichts. Warum? Die „WirtschaftsWoche“ gibt die Erklärung in Fettdruck dazu: „Die Autoren der Studie hatten ursprünglich einen starken Fokus auf Pestizide legen wollen, was jedoch durch die Regierungen der betroffenen Länder untersagt wurde.“
Zusammenhänge nicht sehen können, weil man nicht das Fachwissen oder allgemein nicht die intellektuellen Kapazitäten dazu hat, das ist eine Sache. Aber Zusammenhänge sehen und sie bewusst ausblenden, das hat mit mangelndem Intellekt und fehlendem Wissen nichts zu tun, sondern ist einfach nur kriminell.
Die Ursache für diese Bemühungen der Verschleierung und Wissenschaftsbeugung sind schnell klar, wenn wir den „Spiegel“-Artikel weiter verfolgen. Denn hier können wir lesen, dass die Herstellerfirmen von Pestiziden zu rechtlichen Mitteln gegriffen haben, um ein Verbot der Pestizide zu unterbinden.
Trotzdem gibt es in der EU seit vergangenem Jahr Verbote für bestimmte Pestizide. Syngenta, BASF und Bayer sind mit einigen ihrer Produkte davon betroffen. Folgerichtig haben alle drei Firmen geklagt. Die EU-Kommission hatte das Verbot beziehungsweise einen eingeschränkten Einsatz mit den Problemen bei den Honigbienen begründet. Und nur mal so nebenbei: die geplanten Handelsabkommen mit Kanada (CETA) und den USA (TTIP) sollen ja die “Investorenschutzklausel” als wichtigsten Bestandteil haben. Das bedeutet, dass dann Firmen wie Bayer etc. Schadenersatz für das Pestizidverbot einklagen könnten.
Fazit
Wenn man die Ursachen für das Bienensterben nicht mehr leugnen kann, dann muss man die Erforschung und Klarstellung dieser Ursachen verwässern und notfalls sogar verbieten, damit die “armen” Pestizid-Hersteller nicht um ihre wohlverdienten Pfründe kommen.Als Begleitmusik dazu dient so lange eine heuchlerische Diskussion um Krankheiten, Parasiten, genetische Viel- oder Einfalt und andere irrelevante Themen, die hoffentlich von den eigentlichen Ursachen ablenken helfen. Bei den Zigaretten war das Vorgehen und die Reaktion der Zigarettenhersteller damals genau so. Die Amerikaner sagen dazu: „History repeats itself.“ Auf Deutsch: Eher fangen die Bienen das Rauchen an, als dass die Pestizid-Hersteller einen Zusammenhang zwischen ihren Produkten und dem Bienensterben zugeben – auch wenn er noch so klar auf der Hand liegt.
Ergänzung 26.9.2014
Eine Sendung des SWR zum Thema Bienensterben verdeutlicht die dramatische Problematik. Die Sendung ist in der ARD Mediathek noch abrufbar unter: Warum sterben die Bienen? Imker schlagen Alarm.Um es auf den Punkt zu bringen: Man stelle sich einmal vor, was in Deutschland los wäre, wenn jedes Jahr 30% der Kühe, der Schweine oder der Hühner “einfach verenden” würden? Und jetzt kommt das ABER: Das Fleisch und die Milch brauchen wir zum überleben NICHT. Aber zwei Drittel unserer Gemüse und Obstsorten? Das bedeutet: Keine Erdbeeren, keine Äpfel. Wie die Ernährung dann überhaupt sichergestellt werden könnte ist überhaupt nicht abzuschätzen. Einige Experten warnen: “Dann können wir uns kaum noch verpflegen.“
(C) Rene Gräber
Mittwoch, 8. Oktober 2014
Der Käfer mal zur Ansicht
Das Video zeigt den kleinen Beutenkäfer, der seit September in Italien wahrscheinlich aus Übersee eingeschleppt worden ist. Er befällt die Bienenbehausung und seine Maden zerstören die Waben und den Honig u.s.w.
Das wird dazu führen das der Honigpreis steigen und der Preis für Ableger auch.
Dienstag, 7. Oktober 2014
Der kleine Beutenkäfer in Italien
Der ausgewachsene Käfer ist rund einen halben Zentimeter lang. Seine Larven erinnern entfernt an Wachsmottenlarven.
Der Kleine Beutenkäfer wurde in der Provinz Reggio Calabria in der Nähe des Hafens von Gioia Tauro nachgewiesen. Dies meldete das italienische Gesundheitsministerium am Wochenende. In einer Imkerei wurden sowohl ausgewachsene Käfer als auch Larven in Ablegern gefunden. Zurzeit wird untersucht, ob es sich der Käfer erst vor kurzem eingeschleppt wurde oder ob er sich bereits seit längerer Zeit in der Region aufhält. Nur auf Basis dieser Erhebung kann eine ausreichende Bekämpfung des Schädlings organisiert werden.
Der Kleine Beutenkäfer kommt ursprünglich in Afrika südlich der Sahara vor. In den 1990er-Jahren wurde er in die USA, später auch nach Australien und in andere Länder eingeschleppt. Dort hatte er in der Anfangszeit starke Schäden verursacht. In den letzten Jahren ist es nach aufklärenden Studien allerdings ruhig um den Käfer geworden.
Vor rund zehn Jahren hatte der Kleine Beutenkäfer Europa schon einmal erreicht. Damals tauchte er in Portugal auf. Seine Ausbreitung konnte durch rigorose Maßnahmen allerdings gestoppt werden. Die Gefahr einer Einschleppung des Schädlings führte zu strikteren Einfuhrregeln für Bienen in die EU. Allerdings halten sich immer wieder einige Imker nicht an die Bestimmungen und gefährden auf diese Weise die europäische Imkerei.
PDF Datei
Sonntag, 7. September 2014
Bienenrecht
§§ 961 bis 964 BGB
- § 961 BGB: Da es sich bei Bienen grundsätzlich um wilde Tiere (also Tiere, die niemandem gehören und frei leben, § 960 BGB) handelt, wird ein Schwarm (Königin und zugehörige Arbeitsbienen) herrenlos, das heißt, zur Aneignung durch Dritte frei, sobald er aus dem Stock auszieht. Denn anders als andere Nutztiere legen die Bienen die nach § 960 Abs. 3 BGB maßgebende Gewohnheit, an einen bestimmten Ort zurückzukehren, plötzlich aber regelmäßig ab. Verfolgt der bisherige Eigentümer den Schwarm unverzüglich, kann er weiter das Eigentum an dem Schwarm beanspruchen, es sei denn, er gibt die Verfolgung auf.
- § 962 BGB: Solange er den Schwarm verfolgt, darf der Eigentümer auch fremde Grundstücke betreten. Findet der Schwarm einen neuen leeren Stock, darf der Eigentümer diesen öffnen, um die Bienen einzufangen und auch Waben herausbrechen. Richtet er dabei Schäden an, so hat er diese zu ersetzen.
- § 963 BGB: Vereinigen sich Schwärme, so gehört der Gesamtschwarm den Eigentümern, die ihre jeweiligen Schwärme verfolgt haben, zu gleichen Teilen.
- § 964 BGB: Zieht ein Schwarm in einen bereits besetzten Stock, so gehört er dem Eigentümer des Volks, welches bisher darin wohnte. Der Eigentümer des einziehenden Schwarms verliert seine Rechte.
Bedeutung
Das Bienenrecht im BGB wird in der Rechtslehre gemeinhin für den unbedeutendsten Regelungskreis des deutschen Privatrechts gehalten. Der Palandt und das Rechtsinformationssystem Juris verzeichnen keine ergangene Gerichtsentscheidung zu diesem Bereich.Weitere Regelungen
Neben den sachenrechtlichen Vorschriften gibt es weitere Rechtsvorschriften, die für die Bienenhaltung von Bedeutung sind.Der Imker haftet für seine Bienen als Tierhalter nach § 833 BGB. Dabei handelt es sich um eine Gefährdungshaftung. Der Tierhalter haftet ohne Verschulden, allein deshalb, weil er durch die Tierhaltung auf Grund der Unberechenbarkeit tierischen Verhaltens eine Gefahr für fremde Rechtsgüter schafft. Der Imker haftet stets nach § 833 Satz 1 BGB nach den Grundsätzen der Gefährdungshaftung. Die in § 833 Satz 2 für Haustiere unter bestimmten Umständen vorgesehene Möglichkeit, durch einen Entlastungsbeweis eine Haftung zu vermeiden, ist auf Bienen nicht anwendbar. Sie können mangels Beherrschbarkeit durch den Tierhalter nicht als „Haustiere“ angesehen werden.
Die Frage, ob ein Imker auf einem Grundstück Bienen halten kann oder ob ein Grundstücksnachbar wegen einer von den Bienen ausgehenden Störung verlangen kann, dies zu unterlassen, richtet sich nach § 906 BGB. Bienen sind dort im Gesetz zwar nicht erwähnt, werden aber, trotz ihrer Körperlichkeit, von der Rechtsprechung als „ähnliche Einwirkungen“ im Sinne des Gesetzes angesehen. Nach § 906 Abs. 1 BGB kann die Unterlassung der Bienenhaltung nicht verlangt werden, wenn das Grundstück nur unwesentlich beeinträchtigt wird. Handelt es sich demgegenüber um eine wesentliche Beeinträchtigung, so kann diese nicht verboten werden, wenn sie im betreffenden Gebiet ortsüblich ist und nicht durch wirtschaftlich zumutbare Maßnahmen verhindert werden kann (§ 906 Abs. 2 Satz 1 BGB).
Andere bienenrechtliche Regelungen sind öffentlich-rechtlicher Natur. So regeln Landesgesetze die Ausweisung von Schutzbezirken für die Befruchtung von Bienenköniginnen (zur Förderung der Bienenzucht).
Wegen ihrer wirtschaftlichen Bedeutung gelten für Bienen in Deutschland zudem eigene tierseuchenrechtliche Vorschriften in Gestalt der Bienenseuchen-Verordnung (BienSeuchV) des Bundes, um die Ausbreitung von Krankheiten und Parasiten wie Amerikanische Faulbrut, Kleiner Beutenkäfer und Befall mit verschiedenen Milben wie Acarapidose, Varroose (früher: Varroatose) und Tropilaelapsose zu vermeiden. Um eine entsprechende Überwachung zu ermöglichen, ist der Imker verpflichtet, den Beginn der Bienenhaltung der zuständigen Behörde anzuzeigen (§ 1a BienSeuchV). Werden Bienenvölker an einen anderen Ort verbracht, ist der dort zuständigen Behörde eine Gesundheitsbescheinigung des für den Herkunftsort zuständigen Amtstierarztes vorzulegen (§ 5 BienSeuchV).
Geschichte
Schon die Institutionen aus dem Corpus Iuris Civilis von 533 enthalten bienenrechtliche Bestimmungen, welche denen des BGB ähnlich sind: examen, quod ex alveo tuo evolaverit, eo usque tuum esse intellegitur, donec in conspectu tuo est nec difficilis eius persecutio est: alioquin occupantis fit., deutsch: Der Bienenschwarm, der aus deinem Stock auszieht, wird solange als dein Eigentum angesehen, wie er in deinem Blickfeld bleibt und nicht schwer zu verfolgen ist. Andernfalls wird er Eigentum dessen, der ihn sich als nächster aneignet (Inst. 2.1.14)[6].Im frühen Mittelalter gab es schwere Strafen für den Diebstahl von Bienen und Honig. Die ältesten überlieferten Bienengesetze stammen aus der Lex Salica, dem Salischen Gesetz aus dem Jahr 510. Im Jahr 643 verankerten die Westgoten den Wildbienenfang im Gesetzbuch Lex Romana Visigothorum und führten bereits eine Haftpflicht bei Schäden durch Bienen ein. Eine Urkunde des Herzogs Odilo von Bayern belegt 748 erstmals die Zeidlerei.
Sonntag, 31. August 2014
Asiatische Großwespe eingeschleppt in Europa
Um genau zu sein, das erste Vorkommen fand tatsächlich in "Lot e Garonne" im Südwesten Frankreichs statt. Hervorgerufen durch einen Ornitologen, den die ihm bis dahin unbekannte Vespe interessierte.
Dr. Alberto Dal Moro
Amerikanische Faulbrut
Bei dieser Erkrankung handelt es sich um eine bakterielle Infektionskrankheit, die die Brut der betroffenen Bienenvölker befällt. Die Brut stirbt größtenteils ab, was zur Folge hat, das die Zahl der Bienen in dem Volk immer geringer wird und das Volk schlussendlich nicht mehr die notwendige Stärke aufweist, um zu überwintern.
Die Krankheit ist für den Menschen ungefährlich, der Honig kann ohne jede Einschränkung auch weiterhin verzehrt werden.
Die amerikanische Faulbrut gehört zu den anzeigepflichtigen Tierseuchen. Der betroffene Bienenstand muss gesperrt werden und es muss ein Sperrbezirk eingerichtet werden. Im Sperrbezirk sind alle Bienenvölker und Bienenstände auf Amerikanische Faulbrut zu überprüfen und bewegliche Bienenstände und Bienenvölker dürfen von ihrem Standort nicht entfernt werden. Außerdem dürfen Bienen nicht in den Sperrbezirk eingebracht werden.
Die von der Faulbrut betroffenen Bienenvölker sind entweder zu töten (abzuschwefeln) oder mittels des Kunstschwarmverfahrens zu sanieren.
Die getroffenen Maßnahmen sind erst dann aufzuheben wenn durch zwei klinische Untersuchungen der restlichen Bienenvölker im betroffenen Bestand wie auch im Sperrbezirk keine Anzeichen für Faulbrut festgestellt werden. Eine dieser Untersuchungen kann dabei auch durch die Untersuchung einer Futterkranzprobe ersetzt werden.
Ein Beispiel der Faulbrutsanierung, des IV Wolfsburg, . https://www.facebook.com/pages/Imkerverein-Wolfsburg/444925225570660?id=444925225570660&sk=photos_stream
Donnerstag, 21. August 2014
Vorbereitung auf den Winter
Die Vorbereitung auf den Winter sind im vollen Gange. Einfügen, Varroa behandlung, Wabenhygene.
In den kommenden Wochen werden die ganzen Völker mit 400 kg Zucker eingefüttert und danach nochmalig mit Ameisensäure behandelt. Damit die Bienenvölker durch den Winter kommen.
Montag, 11. August 2014
Sonnenwachsschmelzer
Hier ein paar Bilder von dem neuen.
Beim alten waren es nur 4 Stück
Sonntag, 27. Juli 2014
Honig wirksamer als Kortison
Von der Heilkraft des Honigs wussten schon die alten Ägypter. Nun liegt eine wissenschaftliche Studie aus dem Iran vor: Sie zeigt, dass eine Kombination aus Kaffee und Honig bei der Behandlung von Reizhusten wirksamer ist als Kortison. Die Erkältung ist weg, der Husten bleibt: Im Anschluss an einen Infekt der oberen Luftwege kann es zu anhaltendem Kratzgefühl im Rachen und anfallsartigen Hustenattacken kommen, einem sogenannten postinfektiösen Reizhusten.
Am Universitätskrankenhaus in Teheran erhielten Patienten mit postinfektiösem Reizhusten in einer randomisierten, doppelblinden Studie entweder 500 g Honig vermischt mit 70 g Instantkaffee oder 600 g eingedickten Zuckersaft mit 320 mg Kortison (Prednisolon) oder aber 600 g Zuckersaft mit einem hustenlösendem Arzneimittel (mit Guaifenesin). Die Patienten wurden angehalten, dreimal täglich einen Esslöffel (ca. 25 g) der Paste in einem Glas heißem Wasser aufzulösen und zu trinken.
Ergebnis: Das Honig-Kaffee-Gemisch erwies sich als hochwirksam, wirksamer als das Zucker-Kortison-Gemisch. Das hustenlösende Arzneimittel hatte in dieser Untersuchung kaum eine Wirkung.
Samstag, 26. Juli 2014
Wenn Biene und co. in den Mund stechen - Handeln Sie sofort
Diese Situation stellt auch für das Insekt eine Gefahr da und es sticht in vielen Fällen zu. Auch Bienen, die beim Stich sterben und daher nur bei lebensbedrohlichen Situationen stechen, reagieren auf den plötzlichen Aufenthalt im Mundraum meist auf diese Weise. Das Gift, das dabei abgegeben wird, kann für den Menschen zur Lebensgefahr werden. Da die Schleimhäute deutlich empfindlicher als die äußere Haut reagieren, muss nicht einmal eine Allergie gegen das Gift vorliegen und dennoch schwillt der Hals zu und es kann eine Erstickung drohen.
Zuerst 112 anrufen, dann den Patienten beruhigen und den Mundraum kühlen
Bei einem Stich in den Mund sollte daher in jedem Fall 112 gewählt werden und damit der Notruf erfolgen. Am Telefon sollte sofort beschrieben werden, dass ein Insektenstich in den Mund erfolgt ist und welche Beschwerden der Betroffene bereits hat.Bis der Krankenwagen eintrifft, sollte jeder im Umfeld beruhigend auf den Patienten einwirken. Panik kann die Symptome verschlimmern. Wichtig ist, dass der Mundraum so gut es geht gekühlt wird. Das verringert die Schwellungen. Am besten kommen dafür Kühlbeutel oder Eiswürfel zum Einsatz, die zuvor in ein dünnes Tuch gewickelt werden. Man drückt sie auf die Wangen und den Hals.
Falls der Betroffene noch ohne Probleme schlucken kann, sollte er auch einen Eiswürfel in den Mund nehmen und so zusätzliche Kühlung von Innen ermöglichen. Beengende Kleidung sollte abgelegt und der Betroffene möglichst ruhig hingesetzt werden.
Dienstag, 15. Juli 2014
Samstag, 12. Juli 2014
Faulbrut-Erreger im Unfall-Honig gefunden
in Auftrag gegeben wurden.
Die Faulbrut ist für den Menschen ungefährlich, kann bei den Bienen aber zum Tod einer
ganzen Generation führen.
Der Faulbrut-Befund hat nun eine umfangreiche Überwachung, ein sogenanntes Monitoring, zur Folge.
Denn vorerst steht lediglich fest, dass der Unfall-Honig belastet ist.
Ob sich Bienen mit dem Erreger infiziert haben, muss nun geklärt werden. Zwar hatten sich in
den Stunden nach dem Unfall Tausende der Insekten auf den ausgelaufenen Honig gestürzt.
Doch noch ist nicht klar, ob sie den Erreger auch in die Bienenstöcke getragen haben. Diese Frage muss
das Monitoring beantworten.
Dazu werden in den Bienenständen der Umgebung Proben entnommen und auf Faulbrut-Erreger geprüft. Untersucht werden zum einen Stände im Umkreis von zwei bis drei Kilometern rund um die Unfallstelle
nahe der Auffahrt zur A 61, wie Thomas Brunnhübner, der bei der Kreisverwaltung Mayen-Koblenz für
die Lebensmittelkontrolle zuständig ist, auf Anfrage der Rhein-Zeitung erläutert.
Daneben ist noch ein weiteres Areal betroffen. Das zweite Untersuchungsgebiet liegt rund um
den Aufbewahrungsort der Honigfässer, die der verunglückte Transporter geladen hatte.
Sie werden derzeit in der Halle eines Mendiger Abschleppunternehmens gelagert.
Vom Monitoring sind 10 bis 15 Imker betroffen. Nachdem der Faulbrut-Befund am Donnerstagmittag feststand, haben bei der Kreisverwaltung die Planungen für das Monitoring begonnen. Neben den Lebensmittelkontrolleuren sind Mitarbeiter des Kreisveterinäramtes und ein Sachverständiger für Bienenseuchen beteiligt. Wie Brunnhübner am Freitagmittag mitteilte, soll das Monitoring spätestens am Montag beginnen. Die Ergebnisse stehen voraussichtlich gut eine Woche nach Entnahme der Proben fest. Dann entscheidet sich auch das weitere Vorgehen.
Bei der Faulbrut handelt es sich um eine anzeigenpflichtige Tierseuche. Das bedeutet, dass gesetzlich geregelt ist, was getan werden muss, wenn die Erreger in Bienenständen nachgewiesen werden. „Durch frühzeitige Maßnahmen kann man gegebenenfalls noch etwas retten“, sagt Brunnhübner. Ob und inwieweit die Bienenbestände der Region gefährdet sind, lässt sich ohne die Befunde aus dem Monitoring noch nicht abschätzen.
Unklar ist zudem noch, was mit dem belasteten Honig geschehen wird. Bei dem Unfall waren rund 3000 Liter auf die B 262 gelaufen. Um die Straße wieder befahrbar zu machen, hatte die Feuerwehr Mendig den Honig zunächst an den Seitenstreifen geräumt. Mitarbeiter der Straßenmeisterei Mayen bedeckten die Masse am folgenden Tag mit einer Schicht aus Erde und Lavagestein, um die Bienen vom Honig fernzuhalten. Voraussichtlich im Herbst soll die etwa 35 Quadratmeter große Fläche abgetragen werden. Die übrigen Honigfässer, die bei dem Abschleppunternehmen in Mendig eingelagert sind, könnten zurück an den spanischen Hersteller geliefert werden. Brunnhübner macht deutlich: „Wir stehen auf dem Standpunkt, dass der Honig vernichtet werden muss.“
Freitag, 20. Juni 2014
Königinnenzucht Warum???
Hier werden die neuen MiniPlus-Beuten verleimt und gestrichen. In diesen Einheiten ist auch eine problemlose Überwinterung von Reserveköniginnen möglich
Bis heute ist noch nicht abschließend geklärt, ob die Königin selbständig ein Volk regiert, indem sie ihre Legeleistung den äußeren Umständen wie Trachtsituation und Futtervorrat selbständig anpasst oder eher durch die Fütterung ihres Hofstaates (respektive der Futterreduzierung) selbst vom Staat gelenkt wird und eigentlich nur eine willenlose "Legemaschine" ist.
Die Lösung dieser Frage ist interessant, doch für die praktische Imkerei nur von nachrangiger Bedeutung.
Wichtiger ist das Erbgut, welches die Königin an ihr Volk weiter gibt. Hier kristallisieren sich letzendlich Eigenschaften wie Honigproduktion, Volksstärke, Brutumfang, Schwarmneigung, Krankheitsresistenz, Sanftmut, Bauerneuerung und Drang zum Propolisieren heraus.
Mit der Qualität der Königin steht und fällt eine Imkerei.
Obwohl die Erbanlagen der Königin dominieren, dürfen die Eigenschaften der an der Anpaarung beteiligten Drohnen nicht gänzlich missachtet werden. Hier gilt es vorher zu kontrollieren, ob ihr Umfeld für eine Standbegattung geeignet ist.
Jeder Imkereibetrieb kann Königinnen nachziehen, doch nicht jeder Hobbyimker verfügt über genug Bienenvölker für eine Selektion und die so notwendige Auswahl der Zuchtvölker. Die Völker, die für die Nachzucht in Frage kommen, müßen nach strengen Maßstäben ausgesucht, sprich gekört,werden.
Hierzu benötigen wir einen Leistungsnachweis, der frühestens nach einem Wirtschaftsjahr ausgewertet werden kann.
Ebenso von Bedeutung sind hier Angaben über Geschwister- und Elternleistungen und - besonders wichtig - bei diesen Zuchtmüttern m u s s es sich um kontrollierte Anpaarungen handeln (instrumentelle Besamung, notfalls Inselbelegstelle).
Hier mutiert dann die Zucht zu einem Lotteriespiel.
Am besten eignen sich vitale Völker in aufsteigender Schwarmstimmung zur Verwendung als Pflegevölker - natürlich darf die Schwarmlust noch nicht gänzlich ausgebrochen sein, denn dann ist mit einer akzeptablen Pflegeleistung nicht mehr zu rechnen (zu erkennen an offenen Weiselzellen).
Genauso ungeeignet sind aber auch Völker mit ungünstigem Verhältnis von Bienen zu Brut; sie sind zur Weiselpflege noch nicht reif.
Bienenrassen
Einige der hier aufgeführten Rassen sind aktuell vom Aussterben bedroht.
ANATOLICA ODER TÜRKISCHE BIENE
In ihrer Heimat genießt sie einen umstrittenen Ruf: Gehasst oder geliebt, so richtig kalt läßt sie wohl keinen türkischen Imker.
Die Anatolica ist äußerst vital und langlebig, ausgestattet mit einem guten Orientierungssinn, hoher Flugkraft und einer
ausgeprägten Sparsamkeit im Umgang mit ihren Futterreserven.
Leider ist diese Rasse kälteempfindlich und reagiert ab Temperaturen unter 18 Grad Celsius mit einer ausgeprägten Stechlust. Ferner ist sie schwarmfreudig und verwendet viel Kittharz.
BUCKFAST
Vom Menschen erschaffene (Kunst)Rasse, die über viele Jahre von Ihrem Entdecker und Züchter, Bruder ADAM, erbfest herausgezüchtet wurde. Um diese Rasse ranken sich bis heute die größten Vorurteile und Misstrauensbekundungen, doch sind diese wohl eher auf Unwissenheit zurückzuführen.
Statistisch belegt ist die Tatsache, dass die Buckfast am meisten verbreitet ist bei Berufsimkern, also genau der Berufsgruppe, die vom Honigertrag ihrer Bienen leben müßen.
Die Buckfast ist sanftmütig, äußerst vital und krankheitsresistent, schwarmträge und äußerst sammeleifrig.
Aufgrund der ausgeprägten Brutleistung verbrauchen Buckfastbienen mehr Winterfutter, neigen im Spätsommer zur Räuberei.
Weitere Informationen über die Buckfast: www.buckfast.de
CARNICA ODER KRAINER BIENE
Die ursprüngliche Verbreitungszone diese Biene wird mit Österreich und Jugoslwawien angegeben. Viele Imker sehen in ihr die "beste Bienenrasse" und sie beweist tatsächlich durch ihren Sammeleifer, der sprichwörtlichen Sanftmut, ihrem ausgeprägten Orientierungssinn und einer sehr guten Winterfestigkeit, dass sie diese Bezeichnung nicht zu Unrecht trägt. Allerdings nicht ohne
"Aber, ...!"
Ihre rasche, frühe Volksentwicklung, die nicht selten in eine schwer kontrollierbare Schwarmlust mündet, relativiert die oben genannten Vorteile drastisch.
CAUCASICA
In ihrem Äußeren ähnelt auch sie der Carnicabiene. Äußerst sanftmütig und fleißig, erfreut sie sich besonders in Gebieten mit starkem Rotkleeanbau großer Beliebtheit (heute noch häufig zu finden in den Baltischen Staaten und in Teilen der ehemaligen Sowjetunion), bedingt durch ihre außergewöhliche Rüssellänge.
Der größte Nachteil der Caucasica ist die Verwendung von Propolis - sie macht dies in einer derart unangenehmen Art und Weise, dass die Bearbeitung der Völker in einem beträchtlichen Masse erschwert wird. Durch die tiefe genetische Verstrickung dieser Eigenschaft ist die Selektion auf "sparsamen Umgang mit Propolis" besonders bei dieser Bienenrasse so schwer; ihre Art wird meist nur von den Imkern geduldet, die - ja, die es einfach nicht besser kennen.
CECROPIA ODER GRIECHISCHE BIENE
Sanftmütig wie die Carnica, allerdings absolut schwarmträge und fruchtbar. Nachteilig äußern sich bei "der Griechin" ihr Hang zum Propolisieren und die Neigung zum Verbauen. Heute ist eine reine Cecropia - verursacht durch Bienenimporte und stark ausgeprägter Wanderimkerei in Griechenland - kaum noch zu finden.
CYPRIA
Wie ihr Name schon vermuten läßt, ist diese Biene auf Zypern beheimatet. Eine robuste Rasse, die gut überwintert und starke Völker bildet. Aufgrund ihrer nachteiligen Eigenschaften wie ungeheure Stechlust und verschwenderisches Haushalten in Form von Umsetzen jedes Honigtropfens in Brut ist auch ihre wirtschaftliche Bedeutung eher zu vernachlässigen.
FASCIATA ODER ÄGYPTISCHE BIENE
Nordafrikanische Biene von wirtschaftlich untergeordneter Rolle. Viele namhafte Züchter glauben, dass ihre eigentliche Bedeutung in der Kreuzungs- und Kombinationszucht liegt.
INTERMISSA ODER TELLBIENE
Nordafrikanische Biene mit unbändiger Kraft, extrem in allen Eigenschaften wie Brutleistung, Schwarmlust und Agressivität.
LIGUSTICA ODER ITALIENERBIENE
Ihre Farbprägung ist hellgelb bis lederbraun; diese Biene kann getrost als sanftmütig, schwarmträge und sammelfreudig eingestuft werden. Besonders geeignet ist ihr Einsatz in milden klimatischen Regionen mit guten, langanhaltenden Trachperioden.
Durch die große Bruttätigkeit sind Ligusticavölker in stärkerer Weise milbenanfällig, außerdem neigen sie zum Verflug und Räuberei.
Alte Imker scherzen hier gerne: "Sie klaut, nicht umsonst wird sie Italienerbiene genannt ..."
MELLIFERA (APIS MELLIFERA MELLIFERA) ODER DUNKLE BIENE
Ihr charakteristisches Aussehen kann als glänzend und seidig - schwarz bezeichnet werden. Aufgrund ihrer ursprünglich großen klimatischen Streuung ist eine pauschale Einstufung ihrer Eigenschaften nur schwer aufzulisten, allerdings ist auch hier leider klar:
Diese Bienenrasse ist akut vom Aussterben bedroht. Sie kommt nur noch vereinzelt in Norwegen, Schweden, dem Baltikum und Polen vor. Es gibt rührige Bestrebungen, diese Rasse - einst Mitteleuropas ursprüngliche, typische Bienenrasse - in Deutschland regional zu etablieren.
Die Mellifera hat eine ausgeprägte Flugkraft und zeichnet sich durch hohe Langlebigkeit sowie einem starken Pollensammeltrieb aus.
Ihre Neigung zur Schwärmerei und die erhöhte Verteidigungsbereitschaft, die bei einigen Stämmen in wilde Raserei enden konnte, waren und sind auch heute noch ein Teil der Erinnerungen vieler Altimker - Schlechtes bleibt nun einmal länger real und sicherlich auch ein Grund für die Bemühungen der deutschen Imker, in den 50er Jahren die Carnicabiene in Deutschland anzusiedeln.
Diese Vorgehensweise hat die Mellifera auch dieses aktuelle Schicksal in unseren Breiten beschert.
Weitere Informationen über die Dunkle Biene: www.nordbiene.de
Samstag, 14. Juni 2014
Samstag, 31. Mai 2014
Die Durchsicht Teil 2
Dorste, dort sind die beiden Wirtschaftsvölker abgeschwärmt! Eins hat Brut das andere noch nicht! Dauert bestimmt noch ca 1 Woche dann muss das Volk wieder los legen. Der Schwarm ist kräftig am Brüten wenn es so weiter geht bekommt er in 2 Wochen den 2 Brutraum.
Und weiter ging es in Richtung Feldbrunnen! Dort angekommen Sprach mich der Besitzer der Flurstückes an was ich für Killerbienen hätte! Er erzählte mir die Umstände und wo sie ihn hingestochen hatten. 2 Stiche für einmal mähen vor dem Flugloch respekt.
Ich gleich mal nachgeschaut, das Volk ist voll in Fahrt hat den frisch aufgesetzten Honigraum voll und zu 2/3 verdeckelt. Da muss ich bald noch mal zwischenschleudern! :-( So weiter gehts den Drohnenrahmen natürlich rausgenommen( weg mit der varroa) und die Drohnenbrut ausgeschnitten.
Das 2 Wirtschaftsvolk hat bestimmt geschwärmt, keine Bienen im Honigraum und Brut Fehlanzeige. Da habe ich kurzentschlossen den kaum besetzten Honigraum auf das 1 Wirtschaftsvolk gestellt.
Das 3 Volk hat Brut, dort habe ich den Drohnenrahmen entnommen. Jetzt gehts zum Schwarm mein Sorgenkind! So wie es aussieht werde ich ihn mit einem Ableger, den ich am Haus stehen habe vereinigen.
Das werde ich dann nächste Woche in Angriff nehmen.
So das wars im großen und ganzen! ähhh noch nicht ganz 1 Stich habe ich durch meine Handschuhe bekommen das war nicht so gut! Zur Erklärung ich bin erlärgisch gegen Bienengift!!! Hatte aber glück ist nur etwas angeschwollen und keine reaktion meines Körpers auf das Gift. War also ein streifschuß wie mein Opa früher gesagt hat.
So das ist es jetzt aber das Ende meines Berichts wünsche euch noch ein schönen Samstag bis zum nächsten mal.
Freitag, 30. Mai 2014
Durchsicht aller Völker und die Überraschungen dabei
Erst einmal die Schwärme durchschauen bei den ersten 2 Schwärmen ist nichts von Bedeutung einer ist schon wieder in Eilage, der andere braucht noch etwas. Der dritte im Bienenhaus versprach auch nicht spektakuläreres bei der dritten Wabe meine erste gezeichnete Königin super!!! eine Schönheit!!!
Der vierte Schwarm huuuh was befindet sich auf der 2,3,4 Wabe"Nachschaffungszellen" warum diese denn? Hatten doch die Königin erst bei der letzten Durchsicht nach der Milchsäure Behandlung gesehen.
Kurz nachgedacht " Ich wollte von meiner Reinzuchtkönigin noch nachziehen"!
Dann schnell eine Wabe aus dem Volk der Sklenar G10/2013 geholt und umgelarft. Den Zuchtrahmen in den weisellosen Schwarm gegeben am 04.06 sehe ich wieviel angenommen wurden, hoffe das ich mal Glück habe und sie alle 35 nehmen.
Nun kamen die Wirtschaftsvölker dran! Die Honigräume sind noch ziemlich leicht ;-) habe ja erst geschleudert! Da ich den Drohnenrahmen beim letzten mal vergessen hatte(schande über mein haupt) erst einmal den Rahmen raus. Bloß bei 2 meiner 4 Wirtschaftsvölker ist der Drohnenrahmen nicht bestiftet! Da kamen also die Schwärme her? Die anderen Waben auch gezogen auch keine Stifte, der Beweiß hier kamen sie her, die anderen 2 Wirtschaftsvölker verhalten sich nach Lehrbuch, bloß wie lange mal sehen.
Meine 3 Ableger sind bald so weit das ich sie in eine große Beute umsiedeln kann. Der eine geht dann schnell zu einem Bekannten, die anderen gehen auf meine Aussenstände!!!
Nun ist es schon fast 16 Uhr und ich wollte nur mal kurz nachsehen das hat man davon!!! Morgen sind meine Außenstände dran mit der Durchsicht mal sehen was ich da für Überraschungen auf mich warten. ;-)
Freitag, 23. Mai 2014
Honig Ernte 2014
Dank des guten Wetters auch mehr als erwartet.
Samstag, 10. Mai 2014
Umgelarft und Ableger gebildet
Dieses Jahr werde Ich viel neue Königinnen ziehen damit ich die Verluste abfedern und die alten Königinnen austauschen kann.
Am Freitag habe ich mit meinem Arbeitskollegen ca 31 Weiselzellen in den Starter( weiselloses Volk) eingehängt.
So dann bin zum nächsten Bericht
Mittwoch, 7. Mai 2014
Königinnen des Jahrgangs 2014
Die ersten Königinnen des Jahrgangs 2014 sind geschlüpft!!! Sie wurden wie es Imker-brauch ist gekennzeichnet damit man sie besser sehen kann beim durchschauen des Volkes.
Mittwoch, 30. April 2014
Erste Untersuchungsergebnisse
Sonntag, 20. April 2014
Donnerstag, 17. April 2014
Ohne Bienen gäbe es kaum Kirschen und Äpfel wären höchstens halb so gross
Im oberen Teil des Bienenstocks gebe ich meine Ernte an meine jüngsten Kolleginnen weiter. Sie verarbeiten den Nektar aus den Pflanzen zu hochwertigem Bienenhonig. Die Baubienen verschliessen den fertigen Honig in den Wabenzellen mit einem Wachsdeckel. Das Wachs dazu wird mit den Drüsen im Hinterleib hergestellt und mit den Mundwerkzeugen zu Wabenzellen geknetet.
Was ihm mehr Sorgen macht, sind die Bienensperren wegen des Feuerbrandes oder wegen Bienenkrankheiten. «Optimal ist es, wenn Bienen in der Nähe von Trachtgebieten gestellt werden können. Trachtgebiet bedeutet, dass es dort viel Nektar und viele Blüten hat», erklärt Heggli. Konkret sind das beispielsweise Obstanlagen, Rapsfelder oder Blumenwiesen. «Davon profitieren nicht nur wir Imker mit einer grossen Honig-Ernte, davon profitieren auch die Landwirtschaft und der Obstbau», sagt Heggli.
Ohne Bienen würde es weniger oder gar kein Obst geben und die Blumenwiesen würden ebenso darunter leiden wie zahlreiche Gemüsekulturen. Für das Freiamt zieht Heggli eine positive Bilanz: «Wir haben nach wie vor viele engagierte Imker mit vielen gesunden Bienenvölkern. Der Aufwand, den Stand zu halten, ist jedoch sehr hoch. Es braucht regelmässige Weiterbildung und viel Einsatz vonseiten der Züchter.»
Können Normalbürger dazu beitragen, dass es unseren Bienen gut geht? «Sicher», sagt Heggli, «in erster Linie, indem sie dafür sorgen, dass die Natur vielseitig bleibt und den Bienen Nahrung bietet, und zweitens, indem sie unseren einheimischen Bienenhonig kaufen.» Heggli will ausländischen Honig zwar nicht primär schlecht machen. Aber mit ihm würden oft Krankheiten eingeschleppt. Am 29./30. März sind die Bienenzüchter an der Frühlingsausstellung in Merenschwand präsent, stellen die Imkerei vor und zeigen, wie man Bienen schützen kann. (to)
Meine Kolleginnen und ich sind fleissig. Für ein Kilo Honig legen wir eine Strecke zurück, die einem Mehrfachen des Erdumfanges entspricht. Dabei spielen wir eine entscheidende Rolle bei der Bestäubung der Blütenpflanzen. Ohne uns wären die Äpfel nur halb so gross oder würden gar nicht wachsen. Es gäbe kaum Kirschen und viele Wildblumen würden ohne unsere Bestäubung nicht überleben.»
Honig mit Qualität
Das Siegel VDRB steht für artgerechte Bienenhaltung und qualitativ hochwertigem Schweizer Honig. Der Verein deutschschweizerischer und rätoromanischer Bienenfreunde (VDRB) hat sich zum Ziel gesetzt, über die geltenden Lebensmittelgesetze hinaus beste Qualität zu garantieren.
Der Honig wird regelmässig überprüft, für die Bewertung der Qualität sind auch artgerechte Haltung, regelmässige Weiterbildung der Imker, rückstandsfreie Behandlung der Bienenkrankheiten sowie Hygiene massgebend.
Honig aus der Region
Jeder Honig ist ein Fussabdruck der Gegend, in der er gesammelt wird. Kein Honig schmeckt gleich. So wird der Freiämter Bienenhonig im Freiamt gesammelt und der Geniesser unterstützt unsere Bienen im Freiamt. Die Bienenhaltung in der Stadt leistet ebenso einen wichtigen Beitrag zur Bestäubung der Pflanzen.
Auch dort gibt es grüne Oasen, öffentliche und private Gärten oder Bepflanzungen auf Balkonen. Je nach Jahreszeit und Blütenangebot schmeckt der Honig unterschiedlich. Je breiter das Nektar-Angebot der Umgebung ist, umso vielfältiger wird der Geschmack des Honigs. Warum aber ist Honig manchmal hart mit den typischen Kristallen und manchmal cremig und streichfähig? Frisch geschleuderter Honig ist immer flüssig.
Mit der Zeit kristallisiert er aus, je nach Zusammensetzung etwas früher oder später. Streichzarter Honig, der sich zunehmender Beliebtheit erfreut, wird durch den Imker vor dem Kristallisieren gerührt. Dabei werden die sich bildenden groben Zuckerkristalle zerkleinert.
Fest gewordener, kandierter Honig kann durch Erwärmen wieder verflüssig werden. Allerdings sollte er nur schonend und nicht über 40 Grad Celsius erwärmt werden, sonst werden seine wertvollen Inhaltsstoffe zerstört.
Der dunklere, kräftige Tannenhonig bleibt über Jahre hinweg flüssig. Aufgrund seines hohen Zucker- und geringen Wassergehalt ist Honig allgemein sehr lange haltbar. Und: Honig ist nicht nur ein Genussmittel. Schon in Urzeiten war die antiseptische und antibakterielle Wirkung des Honigs als Wunderheilmittel bekannt.
Imker ziehen vor das Bundesverfassungsgericht
Deutscher Imkerbund e. V.
Nach den bisherigen Gerichtsentscheidungen steht fest, dass Imker Schadensersatz verlangen können, wenn Imkereiprodukte infolge des Eintrags von Gentechnik-Pollen nicht verkauft werden dürfen oder wenn der Imker infolgedessen Kennzeichnungsmöglichkeiten verliert ("ohne Gentechnik", "Bio"). Es fehlt in Deutschland aber immer noch an einer gesetzlichen Regelung zum Schutz der Bienen und der Imkerei, damit solche Gentechnikeinträge möglichst von vornherein vermieden werden. Der Bayerische Verwaltungsgerichtshof entschied 2012, Bablok habe keinen Anspruch, vor der Verunreinigung durch Gentechnik-Pollen geschützt zu werden. Bis der Gesetzgeber den Konflikt befriedigend geregelt habe, müsse der Imker selbst dafür sorgen, dass keine solchen Pollen in den Honig gelangen, indem er mit seinen Bienenvölkern abwandere.
Bablok zog daraufhin im Herbst 2013 vor das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig. Das Gericht entschied jedoch nicht in der Sache und wies die Klage ab, weil der Mais MON 810 in Deutschland derzeit nicht angebaut werden dürfe und die Zulassung des Pollens als Lebensmittel bevorstehe. Das elementare Interesse von Imkern, naturreinen und gentechnikfreien Honig zu erzeugen, bleibt damit unberücksichtigt. Dass die Politik die Sorgen der Imker und der Verbraucher nicht ernst nimmt, zeigte auch die Abstimmung der EU-Landwirtschaftsminister zum Anbau des gentechnisch veränderten Maises "NK 1507" im Februar dieses Jahres. Hier kam nicht die notwendige Stimmenanzahl für eine Ablehnung zusammen. Deutschland enthielt sich und trägt so maßgeblich dazu bei, dass die Maissorte demnächst in der EU zugelassen wird.
"Dies ist ein Unding", meint Peter Maske, Präsident des Deutschen Imkerbundes e. V. (D.I.B.). Er fordert von der Bundesregierung, ihren Einfluss in der EU geltend zu machen, sich aktiv für einen Schutz der Imkerei einzusetzen und im nationalen Recht das Notwendige zu regeln: "Eine Koexistenz beim GVO-Anbau und Bienenhaltung ist nur möglich, wenn ausreichende Schutzabstände zu Bienenständen gesetzlich festgelegt werden."
Die renommierte Berliner Kanzlei GGSC wird Karl-Heinz Bablok auch in Karlsruhe vertreten. Der D.I.B. mit seinen über 92.000 Mitgliedern trägt die Kosten für das Verfahren vor dem Bundesverfassungsgericht. Bisher hatte das "Bündnis zum Schutz der Bienen", ein Zusammenschluss von Imker- und Lebensmittelverbänden, die Klagen organisiert und finanziert.
Thomas Radetzki, Vorstand vom Imkerverein Mellifera e. V. und Initiator des "Bündnis zum Schutz der Bienen" sagt: "Es ist unerträglich, dass sich nicht nur das Bundesverwaltungsgericht sondern auch die Bundesregierung darum drückt, Imkern und generell der Lebensmittelwirtschaft Rechtssicherheit zu geben. So bleibt uns Imkern keine andere Wahl, als vor dem Bundesverfassungsgericht um den Schutz unserer Produkte und Bienen zu kämpfen."
Bienen stellen nicht nur Honig her, mit ihrer Bestäubungsleistung bringen sie in Deutschland einen volkswirtschaftlichen Nutzen von zwei Milliarden Euro im Jahr. Wie sollen künftig Wild- und Kulturpflanzen bestäubt werden, wenn Imker mit ihren Bienenvölkern aus dem Umfeld genveränderter Anbauflächen wegwandern müssen?
Pressekontakt:
Deutscher Imkerbund e. V., Villiper Hauptstr. 3, 53343 Wachtberg, Tel. 0228/932920, E-Mail: deutscherimkerbund@t-online.de, www.deutscherimkerbund.de
Schock nach DNA-Test: 80 % beprobter Honige gefälscht!
http://www.honigretten.de
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Geschrieben von Jana Tashina Wörrle Ab 2016 gelten neue steuerliche Vorgaben für Imker Anders als bei Brot, Butter oder Marmelade f...
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Hummelvolk - Hummeln als Bestäubungshilfe Volk mit Königin für 1000 m² Biologische Bestäubung mit Hummeln - großes Hummelvolk mit Königin,...